Die Anbetung der Weisen aus dem Morgenland
Matthäus 2,1-11
Leitverse 2,10.11
„Als sie den Stern sahen, wurden sie hocherfreut und gingen in das Haus und fanden das Kindlein mit Maria, seiner Mutter, und fielen nieder und beteten es an und taten ihre Schätze auf und schenkten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe.“
Frohe und gesegnete Weihnachten! Dank sei Gott, dass er die Macht des Heils, Jesus in die Welt gesandt hat, damit wir von der Macht der Sünde und des Todes befreit werden und ohne Furcht in Gerechtigkeit und Heiligkeit ihm dienen dürfen. Preis sei Jesus, unserem Heiland, der uns täglich ermutigt, alle Ängste und Furcht zu überwinden und der uns durch sein Wort große Freude verkündigt. Die Freude in Jesus ist eine unbesiegbare und beständig hervorsprudelnde Freude, welche die Welt nicht kennt und erträgt. Er ist der Christus und der Herr für alle Menschen in diesem Land und in diesem Kontinent Europa.
Heute studieren wir Matthäus Kapitel 2. Durch die Weisen aus dem Morgenland lernen wir das Geheimnis der überschwänglichen Freude in Jesus und die wahre Anbetung kennen. Gott schenke uns offene Herzen, dem neugeborenen König, Jesus, persönlich zu begegnen und von der überschwänglichen Freude erfüllt zu sein. Gott stelle uns als wahre Anbeter für Jesus in unserer Generation auf!
1. Sie fanden das Leben mit der überschwänglichen Freude
Sehen wir uns Vers 1 an: „Als Jesus geboren war in Bethlehem in Judäa zur Zeit des Königs Herodes, siehe, da kamen Weise aus dem Morgenland nach Jerusalem und sprachen: …“. Der Evangelist Matthäus beginnt die Weihnachtsgeschichte mit einigen wichtigen Fakten über die Geburt Jesu: in Bethlehem in Judäa; zur Zeit des Königs Herodes. Dieser Herodes war ein vom römischen Kaiser Augustus über das Gebiet Palästina eingesetzter Vasallenkönig. Herodes war äußerst kaltblütig und machtbesessen. Er ließ sogar engste Angehörige umbringen aus Furcht. Auch geistlich gesehen war jene Zeit eine der finstersten Zeiten für das Volk Gottes. Seit mehr als 400 Jahren hatte es keine Offenbarung Gottes mehr durch einen einzigen Propheten gegeben. Die religiösen Leiter waren geistlich verdorben und lebten für ihren Bauch und eigene Ehre. Als Jesus geboren wurde, nahm niemand von der Erfüllung der Verheißungen Gottes Notiz. Wie wir letzten Sonntag gehört haben, waren es nur einige Hirten auf dem Felde, die von der Geburt Jesu hörten und aufmerksam waren, dass der Engel des Herrn ihnen die frohe Botschaft von der Geburt des Christus verkündigte.
Der heutige Text berichtet, dass es im fernen Morgenland einige Weise (Magoi) gab, die etwas von dem epochemachenden Ereignis der Geburt Jesu mitbekamen. Diese Magoi waren Gelehrte oder Astronomen, d. h. gebildete Leute. Sie erforschten die alten Schriften und erkundeten fleißig den Sternenhimmel. Eines Tages staunten sie, als ein ganz neuer Stern hell strahlend am Himmelszelt zu sehen war. Mithilfe von jüdischen Schriften, die vermutlich durch die babylonische Gefangenschaft der Israeliten in ihren Besitz gelangt waren, wussten sie etwas von einem verheißenen Messias. Diese Gelehrten stießen bei ihren Schrifterkundungen auf eine Stelle des Wortes Gottes, wo es in 4.Mose 24,17 heißt: „Ich sehe ihn, aber nicht jetzt; ich schaue ihn, aber nicht von nahem. Es wird ein Stern von Jakob aufgehen und ein Zepter aus Israel aufkommen und wird zerschmettern die Schläfen der Moabiter und den Scheitel aller Söhne Sets.“ Wow. „Stern von Jakob“; „Zepter aus Israel“. Dies deutete klar auf einen König hin, der der verheißene Messias sein sollte. Die Weisen zögerten nicht. Sie nahmen Sonderurlaub und machten sich auf eine lange beschwerliche Reise, die mindestens drei Monate dauerte.
Was können wir von den Weisen lernen? Wir sehen, dass sie zutiefst wahrheitssuchende Menschen waren, d. h. sie hatten großes geistliches Verlangen, die Erfüllung der Verheißungen Gottes, den neugeborenen König, mit ihren Augen zu sehen und zu erfahren. Als sie den neuen Stern erblickten, handelten sie konsequent. Den Weisen genügte ein Wort Gottes, um alles hinter sich zu lassen und eine lange Pilgerreise zu beginnen. So wollten sie die Wahrheit über den neugeborenen König der Juden erfahren. Lesen wir den Vers 2: „Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern gesehen im Morgenland und sind gekommen, ihn anzubeten.“ Den Weisen ging es im Morgenland eigentlich gut. Sie hatten gute Arbeitsstellen, waren anerkannt, materiell wohlhabend und konnten ein gesichertes Leben führen. Doch in ihren Herzen suchten sie nach etwas anderem – nämlich nach der Wahrheit. Sie hatten erkannt, dass ihre guten Bedingungen letztlich keinen Wert hatten, wenn sie die Wahrheit und den Sinn ihres Lebens nicht finden würden. Als sie den Stern der Verheißung sahen, konnten sie von der Freude erfüllt werden und alles hinter sich lassen und eine lange Pilgerreise beginnen, um dem neugeborenen König persönlich zu begegnen. Aufgrund des Wortes Gottes wollten sie unbedingt wissen, wie die Verheißung Gottes über den Messias erfüllt worden war. Ihre Seele dürstete danach, die Wahrheit zu erfahren.
Was taten die geistlichen Leiter in Judäa, als Gott seinem Volk den Stern der Verheißungen über den kommenden Messias gegeben hatte? Die geistlichen Leiter schliefen geistlich und nahmen von Jesu Geburt keine Notiz. Fragen wir uns auch persönlich: „Mit welchem Herzen suche ich den Messias, die Erfüllung der Verheißungen Gottes? Habe ich eine tiefe Sehnsucht, Jesus zu begegnen, ihn tiefer kennenzulernen und eine persönliche Lebensbeziehung zu ihm zu entwickeln?“ Viele junge Menschen in Deutschland suchen heute ihr Glück und ihre Freude durch die menschliche Idole, durch Geld, Karriere oder in den sozialen Medien. Aber das scheinbare Glück und die vermeintliche Freude dieser Dinge ist nur kurzlebig. So bleibt ihr Innerstes leer und unerfüllt. Dazu kommt, dass seit beinahe zwei Jahren ein kleines unsichtbares Virus scheinbar die Welt regiert. Wir hören in den Nachrichten fast nichts anders als Corona / Covid / Lockdown / Impfung / Impfpflicht und Boostern. Natürlich müssen wir das Virus nicht ignorieren. Dennoch dürfen wir nicht zulassen, dass das Virus all unser Denken und Handeln bestimmt. So viele Menschen sind furchtsam und verzweifelt. Viele leiden unter der Einsamkeit. Und Satan nutz diese Pandemie sogar aus, um die Gläubigen zu verführen und von der Wahrheit des ewigen Lebens abzulenken. Auch zur Zeit der Geburt Jesu waren die Menschen verführt: sie sahen nur, dass sich das Römische Reich wie ein Virus über die Welt ausbreitete, sodass sie in großer Furcht wegen der Schreckensherrschaft des Herodes lebten.
Hier können wir von den Weisen aus dem Morgenland lernen, dass sie sich nicht von der politischen Lage oder dem Zeitgeist verführen ließen. Sie handelten konsequent, indem sie sich aufmachten, die Erfüllung des Wortes Gottes, den Messias, zu erfahren. Lasst uns Verführung und Furcht durch die Pandemie und durch die Finsternis dieser Zeit überwinden und uns dem Bibelstudium entschlossen widmen, daß wir die Wahrheit des ewigen Lebens und ein erfülltes siegreiches Leben kennenlernen und uns wie die Weisen aus dem Morgenland für die Zeitepoche der 2030er und 2040er Jahre vorbereiten und zurüsten können.
Viele Jahre meines Lebens kannte ich nicht die Wahrheit des Wortes Gottes. Obwohl ich in einem christlichen Elternhaus aufwuchs, ignorierte ich das Wort Gottes und lebte nach meinem sündigen Ego. Ich suchte Erfüllung durch Geld, Karriere und menschliche Anerkennung. Sogar wollte ich mir einen großen Namen als Geschäftsmann machen, der Tag und Nacht in großen Buchstaben leuchten sollte. Doch innerlich war ich so leer und verzweifelt, dass ich innerlich schrie: „Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen von diesem todverfallenen Leibe?“ Dank sei Jesus, denn er hörte meinen Herzensschrei. Er lud mich zu seinem lebendigen Wort ein, sodass ich Jesus als meinem König und HERRN begegnen und seine Herrschaft über mein Leben annehmen durfte. Er offenbarte mir Jesu bedingungslos vergebende Liebe am Kreuz durch das Wort aus Lukas 23,34a: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.“ Nun darf ich ein heiliges Pilgerleben gemäß Hesekiel 37,10 und Nehemia 2,17 führen, indem ich Jesus Tag für Tag nachfolge und als ein Hirte, Bibellehrer und geistlicher Leiter für die geistliche Wiedererweckung in Europa den intellektuellen jungen Menschen am Campus dienen darf. So darf ich mit meiner Hausgemeinde die Hochschule Bonn/Rhein-Sieg mit dem Evangelium erschließen und die weitere Mission in Ostdeutschland, Europa und bis in die muslimische Welt herausfordern. Statt uns vom Zeitgeist und von der Todesmacht betrügen zu lassen, dürfen wir dem Stern des Wortes Gottes, Nehemia 2,17 und Hesekiel 37,10 folgen, indem wir die geistlich toten Gebeine der jungen Menschen mit dem Wort Gottes lebendig machen und für das Werk der geistlichen Wiedererweckung in dieser Generation und für die Mobilisierung der Nächsten Generation zusammenarbeiten.
Lesen wir nochmals Vers 2: „Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern gesehen im Morgenland und sind gekommen, ihn anzubeten.“ Nach langer beschwerlicher Reise kamen die Weisen in Jerusalem an. Sie gingen in den Palast des Königs Herodes. Im Königspalast gab es aber keinen neugeborenen König der Juden. Durch ihr Kommen wurde König Herodes hellhörig. Als er merkte, dass diese ausländische Delegation gar nicht nach ihm fragte, sondern den neugeborenen König der Juden suchte, tobte Herodes. Sehen wir uns Vers 3 an: „Als das der König Herodes hörte, erschrak er und mit ihm ganz Jerusalem.“ Sein ganzer Neid, seine Geltungssucht und Anerkennungssuche traten wieder zum Vorschein und ließen die ganze Stadt Jerusalem erschrecken. Sofort rief Herodes alle Hohenpriester und Schriftgelehrten des Volkes zusammen. Diese berichteten dem König von einem Wort des Propheten Micha. Lesen wir Vers 6: „Und du, Bethlehem im jüdischen Lande, bist keineswegs die kleinste unter den Städten in Juda; denn aus dir soll mir kommen der Fürst, der mein Volk Israel weiden soll.“ Diese Verheißung aus Micha 5,1 sagt, dass der Messias gar nicht in der Hauptstadt, sondern in dem kleinen Städtchen Bethlehem geboren würde. Jesus kam nicht als ein prächtiger weltlicher König, sondern als ein demütiger geistlicher König. Er ist ein Hirtenkönig, der die Herzen der Menschen mit Liebe und mit Frieden regiert. Er ist der gute Hirte, der sein Leben für die Schafe lässt und sie zur grünen Aue und zum frischen Wasser führt.
Betrachten wir die Verse 7 und 8: „Da rief Herodes die Weisen heimlich zu sich und erkundete genau von ihnen, wann der Stern erschienen wäre, und schickte sie nach Bethlehem und sprach: Zieht hin und forscht fleißig nach dem Kindlein; und wenn ihr’s findet, so sagt mir’s wieder, dass auch ich komme und es anbete.“ Herodes verstellte sich. Er gab sich nett und freundlich, obwohl er Böses im Sinn hatte. Er war wie der Teufel ein Lügner von Anfang an. Heute regieren auch böse Mächte die Menschen durch Corona, Internet, alle Arten von Krisen. Lasst uns, statt uns von diesen Verführungen beherrschen zu lassen, wie die Weisen aktiv mit Einsicht den wahren König, den wahren Anbetungsgegenstand, Jesus, suchen.
Lesen wir die Verse 9 bis 11: „Als sie nun den König gehört hatten, zogen sie hin. Und siehe, der Stern, den sie im Morgenland gesehen hatten, ging vor ihnen her, bis er über dem Ort stand, wo das Kindlein war. Als sie den Stern sahen, wurden sie hocherfreut und gingen in das Haus und fanden das Kindlein mit Maria, seiner Mutter, und fielen nieder und beteten es an und taten ihre Schätze auf und schenkten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe.“ Auf dem Weg nach Bethlehem ging der Stern vor ihnen her und führte sie an den Ort, wo das Kindlein war. Die Weisen freuten sich sehr und gingen in das Haus und fanden Maria mit dem Baby Jesus. Sie wurden hoch erfreut (Luther). Sie freuten sich mit sehr großer Freude (Elberfelder). Hast du auch in dieser Weihnachtszeit diese sehr große Freude erfahren? Diese überschwängliche Freude gibt es nur durch die persönliche Begegnung mit Jesus, unserem Retter, König und HERRN. Diese Begegnung ist keine einmalige Sache. Die erste Begegnung ist der Beginn einer lebenslangen Lebensbeziehung zu Jesus aufgrund des Wortes Gottes und aufgrund seiner Vergebungsgnade. Die wahre und große Freude kommt aus der Lebens- und Liebesbeziehung mit Immanuel.
Wir erinnern uns an das Buch Nehemia. Als die Stadt Gottes den Feinden hilflos ausgeliefert war und die Mauern Jerusalems zerbrochen und seine Tore mit Feuer verbrannt waren, mobilisierte Nehemia sein Volk zum Mauerbau. Trotz ständiger Angriffe des Feindes, arbeiteten die Israeliten gut zusammen und vollendeten den Mauerbau in nur 52 Tagen. Sie taten Buße über ihren Götzendienst und kehrten zurück zum Wort Gottes. Nehemia 12,43 sagt: „Und es wurden an diesem Tage große Opfer dargebracht und sie waren fröhlich, denn Gott hatte ihnen eine große Freude gemacht, sodass sich auch Frauen und Kinder freuten, und man hörte die Freude Jerusalems schon von ferne.“ Als sie Gott gemeinsam dienten und Gott lobten, wurden sie alle fröhlich. Gott selbst bewirkte eine große Freude in seinem Volk, als sie wieder mit Gott und mit dem Wort Gottes lebten. Solche große Freude erfuhren auch die Weisen. Ihr harter geistlicher und praktischer Kampf, ihr gewohntes Leben im Morgenland zu verlassen und sich auf den beschwerlichen und gefährlichen Weg zu machen, um das Kindlein zu finden, wurde reich belohnt und von Gott gesegnet
Wir haben auch große Freude, weil wir die gnädige Führung und das mächtige Wirken Gottes in unserem Werk während der vergangenen Jahre sehen. Große Freude erfüllt unser Herz, dass unsere Täuflinge inmitten der verschiedenen Anfechtungen geistlich wachsen und mit Entschlossenheit und Freude an den übrigen Leiden Jesu teilnehmen. Große Freude erfüllt unser Herz, weil unsere Hoffnungsträger, Kinder und Jugendlichen bei den Weihnachtstheater-Aufführungen herzlich zusammen arbeiteten und mit herzlicher Liebe Jesus anbeteten. Große Freude durften wir erfahren, als wir in diesem Jahr inmitten einer Pandemie die Mitarbeiter der nächsten Generation durch GLEF, Junior Leadership Camp, Global Leaders Conference und Masterkurse mobilisierten und Stärkung, Ermutigung und Vision durch das Wort Gottes empfangen durften. Teilen wir in dieser Zeit aktiv unsere Freude mit den jungen Menschen und laden wir sie zu der großen wahren Freude in Christus ein. Die böse Macht des Coronavirus wird verglühen, aber der Stern des Messias strahlt in Ewigkeit. Die wahre vollkommene Freude gibt es allein in Jesus! Er ist Christus, der HERR, und die große Freude, die allem Volk widerfahren wird!
2. Die wahre Anbetung
Lesen wir nochmals Vers 11: „… und gingen in das Haus und fanden das Kindlein mit Maria, seiner Mutter, und fielen nieder und beteten es an und taten ihre Schätze auf und schenkten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe.“ Die Weisen hatten nur einen Wunsch: den verheißenen Messias in einer armseligen Krippe zu finden und ihn anzubeten. Dafür hatten sie alles investiert. In ihrer Freude fielen sie nieder und beteten das Kindlein an. Sie taten ihre Schätze auf und schenkten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe. Sie bekamen kein Geschenk zurück, aber sie wurden nicht enttäuscht. Warum bereiteten sie solche kostbaren wertvollen Geschenke für ein kleines Kind vor? Diese Geschenke sprechen sehr tiefgehend darüber, wer der neugeborene König, Jesus, ist. Gold ist das Symbol für einen König der Könige. Es zeigt etwas von Jesu Gottheit und ist ein Abglanz für die Herrlichkeit Gottes. Weihrauch ist so duftig schön und wurde von Priestern beim Opfern dargebracht. Es weist auf die Reinheit und Heilungsmacht des Erlösers und auf den wahren Hohenpriester, Jesus, hin. Myrrhe hat einen sehr bitteren Geschmack – ein Hinweis auf Jesu stellvertretenden schmerzvollen Kreuzestod für unsere Sünde. Von den Weisen lernen wir hier die wahre Anbetung kennen. Sie kamen zu Jesus und beteten das Kindlein an und taten ihre kostbaren Schätze auf und ging zurück ohne Gegenerwartung.
Wie dürfen wir wahre Anbeter sein? Viele Mitarbeiter bringen ihr Frühgebet, ihre tiefgehende Bibelforschung und ihr fröhliches Zweierbibelstudium mit einem Hoffnungsträger und ihren unbesiegbaren Glaubenskampf mit dem Wort Gottes als einen Schatz zu Jesus. M. Priska brachte ihr Missionsleben als ihren kostbaren Schatz zu Jesus, indem sie eine Hausgemeinde mit einem einheimischen Hirten bildet. Sie bringt ihr ganzes Leben zu Jesus, indem sie allerlei Schmerzen und beharrliche Gebete für die Mobilisierung und geistliche Erziehung ihrer Kinder und Hoffnungsträger mit Freude in sich trug. Obwohl sie an Arm-, Schulter- und Knieschmerzen leidet, dient sie dem Werk Gottes selbstlos und hingebungsvoll. Stets bereitet sie die Umgebung für das Werk Gottes herzlich vor, indem sie die Lampe des Gebetes im Gemeindezentrum brennend hält. H. Johannes bringt seine kostbare Zeit und sein Hirtenherz als Schätze zu Jesus, indem er trotz des Dienstes in der Klinik und der Habilitationsarbeit unserem Senfkornorchester dient. Die Hausgemeinde von M. Peter und M. Sarah gibt ihre Missionshausgemeinde seit mehr als 41 Jahren als kostbaren Schatz für Jesus hin, indem sie auf ihr Privatleben verzichtet und ihre Schätze für das Jüngererziehungswerk entschlossen einsetzt. Sie freuen sich sogar über viele Verfolgungen und Missverständnisse und dienen dem Werk Gottes, besonders auch für die globale Leiterschaft der Nächsten Generation. Statt an Ruhestand zu denken, sind sie entschlossen, 120 Missionsstützpunkte für die M-Mission und für die Weltmission zu errichten, was für sie ein Märtyertod bedeuten könnte.
Zur Zeit der ersten Urgemeinde gab es einen grausamen Verfolger: Saulus. Er zog umher und suchte, wen er ergreifen und ins Gefängnis werfen könnte. Aber der auferstandene Jesus begegnete diesem Feind Gottes, führte ihn zur Buße und berief ihn zum auserwählten Werkzeug Gottes für die Weltmission. Als Apostel Paulus die Vergebungsgnade durch Jesus empfing, führte er ein um 180 Grad verändertes neues Leben. Er hielt an der Gnade Gottes fest, trotz unzähliger Bedrängnisse, Leiden, Steinigung, Stockhiebe, Schiffbruch, Gefängnis und Gefahren durch sein Volk und durch die Heiden. In 1.Korinther 15,10 bezeugte er: „Aber durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin. Und seine Gnade an mir ist nicht vergeblich gewesen, sondern ich habe viel mehr gearbeitet als sie alle; nicht aber ich, sondern Gottes Gnade, die mit mir ist.“ Als Paulus Jesus begegnete und seine Vergebungsgnade empfing, betete er Jesus mit seinem ganzen Leben und durch seinen Märtyrertod an. Gott gebrauchte ihn, um das Evangelium bis nach Europa zu verkündigen. Gott gebrauchte ihn vor allem als einer der Verfasser der Bibel. Paulus ermutigte die Gläubigen, seinem Beispiel zu folgen und schrieb in Römer 12,1: „Ich ermahne euch nun, liebe Brüder, durch die Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber hingebt als ein Opfer, das lebendig, heilig und Gott wohlgefällig ist. Das sei euer vernünftiger Gottesdienst.“
Unser Herz ist auch durch die Hugenotten sehr bewegt, die trotz heftigster Verfolgungen in Frankreich um ihr Leben laufen mussten, aber ihr Leben als heilige Opfer für Jesus hingaben. Eine von ihnen, Marie Durand, wurde im jungen Alter von 19 Jahren ins Gefängnis gesperrt. Sie hätte frei kommen können, wenn sie ihrem Glauben abgeschworen oder den Aufenthaltsort ihres Bruders bekannt gegeben hätte. Sie widerstand aber dieser Versuchung bis zum Ende, indem sie an der Gnade Gottes festhielt. Während ihrer 38-jährigen Gefangenschaft in einem Gefängnisturm, gab sie ihr Leben als einen kostbaren Schatz für Jesus hin. Sie blieb sogar in einem kalten Gefängnis stark in der Gnade Jesu und diente ihren Mitgefangenen als eine Hirtin und Seelsorgerin.
Unzählige Glaubensvorgänger – auch die Weisen selbst – ermutigen uns und fordern uns heraus, im neuen Jahr wahre Anbeter für Jesus zu sein: das Bilden von 10.000 Zweierbibelstudium-Teams; die Mobilisierung unserer Hoffnungsträger und Nächsten Generation; die Erschließung der 1.700 Unis und die geistliche Wiedererweckung in Deutschland und Europa. Fragen wir uns in dieser Stunde persönlich: „Wie darf ich ein wahrer Anbeter für Jesus sein?“ Auch ich darf dafür beten, mein neues Leben als eine Anbetung zu Jesus zu bringen, indem ich den anvertrauten jungen Menschen und Kindern mit dem Wort Gottes und durch die Lebensgemeinschaft diene, angefangen von Olaf, Noah, David und Andrea. Ich darf Jesus anbeten, indem ich mit meiner Hausgemeinde den Rhein-Sieg-Campus erschließe und dort täglich den Gebetsaltar baue und Zweierbibelstudium-Teams bilde. Ich darf Jesus anbeten, indem ich mich für das Jüngererziehungswerk entschlossen hingebe und an den übrigen Leiden Jesu mit Freude teilnehme.
Unsere Nächste Generation darf sich weiter für das Werk Gottes und für ihre geistliche Zusammenarbeit mit ihren Eltern und Bibellehrern intensivieren, sei es durch den geistlichen Kampf für ihr Zweierbibelstudium, Frühgebet, durch ihre Teilnahme am GLEF und den Leadership Seminaren. Lasst uns dem HERRN unsere kostbarsten Schätze auftun, und das mächtige Wirken Gottes erfahren. Gott stelle 100.000 Bibellehrer auf, und sende 100.000 Missionare bis zum Jahr 2041 aus. Gott wird sicher durch unser Krippenwerk geistliche Wiedererweckung von Deutschland, Europa und bis hin in die M-Welt bewirken.
Heute durften wir durch die Weisen aus dem Morgenland groß ermutigt werden. Aufgrund eines Wortes Gottes machten sie sich auf eine lange Pilgerreise. Mit tiefer Sehnsucht nach dem Messias, folgten sie dem Stern bis zum Ende. Als sie Jesus fanden und ihn anbeteten wurden ihre Herzen mit überschwänglicher Freude erfüllt. So wie die Weisen, die den wahren Gegenstand ihrer Hingabe und Anbetung in Jesus fanden, dürfen auch wir in diesem Jahr durch das Bibelstudium den neugeborenen König, Jesus, finden und ihn tief kennenlernen und ihn anbeten. Ein kleines Baby, das in der Krippe lag, ist unser wahrer König und Heiland. Er ist der ewige Schöpfer, der Mensch wurde, um uns zu erlösen. Er ist der gute Hirte, der sein Volk weidet und schließlich sein Leben am Kreuz zu unserer Erlösung in den Tod gegeben hat. Er ist auch der wahre Sieger, der am dritten Tage von den Toten auferstand. Er ist der ewige Herrscher, der zum Himmel auffuhr und zur Rechten Gottes, des Vaters, sitzt. Er ist der König der Könige und der HERR der Menschheitsgeschichte. Er ist der Ewige, dessen Reich kein Ende hat. Er ist all unserer Anbetung würdig. Alle Gläubigen aus allen Völkern und Nationen werden einst vor seinem Thron stehen und ihn anbeten. Möge Gott jeden von euch segnen, dem Stern des Wortes Gottes treu bis zum Ende zu folgen und in Jesus täglich die überschwängliche Freude der Errettung zu erfahren und als wahre Anbeter Jesu gebraucht zu werden.