Jesus heilt einen 38 Jahre Kranken
Johannes 5,1-15
Leitvers 5,8
„Jesus spricht zu ihm: Steh auf, nimm dein Bett und geh hin!“
Dank sei dem Herrn für das gesegnete Studium des Johannesevangeliums, wodurch wir kennenlernen dürfen, wer Jesus wirklich ist. Wir haben in der letzten Woche gelernt, dass Jesus die lebengebende Macht besitzt, die einen todkranken Sohn von dem Tod errettet hat. Wir durften über unseren Zeichen suchenden Glauben Buße tun und wie der königliche Beamte auf das Wort Jesu absolut vertrauen, dass in Jesus unsere Kinder, unsere Hoffnungsträger und unser Campus lebendig sind.
Heute geht es um das dritte Zeichen Jesu, nämlich die Heilung eines 38 Jahre Kranken. Jesus besuchte diesen chronisch Kranken, erweckte den heiligen Wunsch in seinem Herzen und ließ ihn durch die Macht seines Wortes aus seiner Lähmung aufstehen und ein neues Leben beginnen. Gott gebe jedem von uns den heiligen Wunsch aus unserer chronischen Gelähmtheit aufzustehen. Durch die Macht des Wortes Jesu dürfen wir aufstehen und ein Gott verherrlichendes Leben führen. Wir lernen auch, wie wichtig es ist, uns immer an die Gnade Jesu zu erinnern und klar auf der Seite Jesu zu stehen. Lasst uns für die Studenten beten, dass sie von ihrer geistlichen Lähmung aufstehen, lebendig werden und als ein Königreich von Priestern für die Weltmission gebraucht werden können.
1. Willst du gesund werden? (1-7)
Sehen wir uns Vers 1 bis 3 an: „Danach war ein Fest der Juden und Jesus zog hinauf nach Jerusalem. Es ist aber in Jerusalem beim Schaftor ein Teich, der heißt auf Hebräisch Betesda. Dort sind fünf Hallen; in denen lagen viele Kranke, Blinde, Lahme, Ausgezehrte.“ Die heutige Begebenheit fand wiederum in Jerusalem statt während eines der großen jüdischen Feste. Viele Menschen kamen dazu nach Jerusalem, um das fröhliche Fest zu genießen. Jesus aber war nicht gekommen um zu feiern, sondern er war an diesem Tag an einem Teich unterwegs, der Betesda heißt. Betesda bedeutet: „Haus der Barmherzigkeit.“ Es war eine Teichanlage in der Nähe des Schaftores, wo es fünf große Hallen gab. Dieser Ort war ein Sammelbecken für alle Arten von Kranken, Blinden, Lahmen und Ausgezehrten. Die meisten Menschen würden einen solchen Ort, wenn möglich meiden, aber Jesus kam dorthin, weil er ein Hirtenherz für diese bedürftigen Menschen hatte.
Warum waren sie hier? Gemäß der Fußnote zu Vers 3 war dieser Teich dafür bekannt, dass es dort von Zeit zu Zeit ein Heilungswunder gab, wenn jemand als erster in das sich bewegende Wasser hineinstieg. Nun warteten viele Bedürftige und kranke Menschen auf diese eine Gelegenheit zur Heilung. Jeder hoffte, dass er beim nächsten Mal der Erste ist und geheilt wird.
Wir können uns gut vorstellen, dass es unter den Menschen hier einen starken Konkurrenzkampf gab. In der normalen Zeit war jeder freundlich und hilfsbereit zu den anderen. Aber wenn es um die Heilung ging, dann war jeder sich selbst der Nächste und tat sein Bestes, die anderen zu besiegen, um selbst der erste zu sein. So war diese Gesellschaft letztendlich von purem Egoismus geprägt. Die meisten litten unter der wiederholten Niederlage und mussten sich irgendwie mit ihrer miserablen Lage abfinden.
Die Menschen an diesem Teich sind in vielen Hinsichten ein Abbild unserer Gesellschaft. Auch wir erfahren starken Konkurrenzgeist, Egoismus und das Hoffen auf ein Wunder, das scheinbar alle unsere Probleme mit einem Schlag lösen würde. Viele Menschen glauben, dass der Humanismus oder der Fortschritt alle Probleme lösen würde. Aber warum gibt es dann so viele Kranke, so viele Hoffnungslose und so viele Psychopatienten? Ohne Jesus gibt es keine wahre Hoffnung und kein wahres Leben.
Sehen wir uns Vers 5 an: „Es war aber dort ein Mensch, der lag achtunddreißig Jahre krank.“ Diese Person musste wohl unter allen einer der hoffnungslosesten Fälle gewesen sein. Er war vielleicht als Jugendlicher oder junger Mann dorthin gekommen mit der Hoffnung, geheilt zu werden. Doch auch nach 38 Jahren gab es überhaupt keine Veränderung in seinem Leben. Er war noch immer gleich krank und gleich hilflos wie zuvor, vielleicht nur etwas älter und mürrischer. Johannes sagt uns nicht genau, ob er ein Gelähmter war, sondern bezeichnet ihn nur als Kranken. Auf jeden Fall konnte er sich nicht mehr richtig bewegen. Er lag nun schon seit vielen Jahren immer nur auf seiner Matte herum und war auf fremde Hilfe angewiesen.
Jesus erkundigte sich genau nach diesem Mann. Menschlich gesehen konnte man keine Hoffnung für ihn haben. 38 Jahre sind einfach zu lang. Aber Jesus hatte Hoffnung. Jesus hatte ein jammerndes Hirtenherz für diesen Mann und er war bereit ihm zu helfen, auch wenn es für ihn selbst Verfolgung und sogar Lebensgefahr bedeuten würde. Lesen wir Vers 6 gemeinsam: „Als Jesus den liegen sah und vernahm, dass er schon so lange gelegen hatte, spricht er zu ihm: Willst du gesund werden?“
Jesus sprach den Mann persönlich an und fragte ihn: „Willst du gesund werden?“ Jesus war bereit, ihn zu heilen. Jesus ist der Sohn Gottes, der Schöpfergott, bei dem kein Ding unmöglich ist. Jesus erniedrigte sich und kam in die Welt, um die Menschen gesund zu machen, sie aus der Umklammerung des Teufels zu befreien, damit sie wieder ein gesundes und Gott verherrlichendes Leben führen können. Nun kam Jesus mit seiner Barmherzigkeit zu diesem chronisch kranken Mann, weil er ihn heilen und verändern wollte, dass er sich wieder bewegen und gehen und ein selbständiges Leben führen konnte. Der erste Schritt zur Heilung ist es, dass er selber den Wunsch besitzt, geheilt zu werden. Darum stellte Jesus ihm diese Frage. Nach 38 Jahren hatte er sich mit vielem abgefunden. Sein Wunsch war verschüttet und er blieb nur noch apathisch auf seiner Matte liegen. Jesus wollte in seinem Herzen einen neuen heiligen Wunsch wecken, nämlich ein gesundes und selbständiges Leben zu führen.
Gemäß der Aussage von einigen Medizinern gibt es nicht wenige junge Männer, die gelähmt und hilflos sind und regelmäßig in der Notfallklinik erscheinen, anstatt ein lebendiges und dynamisches Leben zu führen. Wegen der inneren Lähmung sitzen manche sogar im Rollstuhl, obwohl sie keine erkennbare Krankheit haben. Es gibt viele Menschen, die innerlich gelähmt und von verschiedenen Dingen gebunden sind.
Dieser Mann hatte seit 38 Jahren dort gelegen. Und nun war er nur noch voller Murren und Hadern über die anderen Menschen und über die Bedingungen. Aber Jesus hatte Barmherzigkeit für diesen Mann und wollte ihm unbedingt helfen, ein neues Leben zu beginnen.
Sehen wir uns seine Reaktion in Vers 7 an: „Der Kranke antwortete ihm: Herr, ich habe keinen Menschen, der mich in den Teich bringt, wenn das Wasser sich bewegt; wenn ich aber hinkomme, so steigt ein anderer vor mir hinein.“ Hier sehen wir die innere Lähmung des Mannes. Er konnte auf Jesu Frage nicht einmal richtig antworten. Er war fixiert auf den Gedanken, dass er als erster ins Wasser steigen müsste, dies aber nicht leisten könnte. Anstatt seinen Wunsch zu äußern, klagte und murrte er nur über die anderen Menschen, die ihm angeblich nicht helfen würden, sowie über die Bedingungen, dass er immer benachteiligt sei.
Wir sehen auch in unserer Zeit nicht wenige Menschen, die in ähnlicher Weise innerlich gelähmt sind. Junge Menschen, die stark sein, ein dynamisches Leben führen und ein Segen für andere sein sollten, sind innerlich gelähmt. Manche liegen stundenlang oder tagelang auf ihrem Bett herum; manche können in ihrem Studium nicht weiterkommen; andere sind von einer Pixel-Maschine in einer virtuellen Welt gefesselt; andere können ihre fixierte Denkweise nicht überwinden. In einer Hinsicht sind wir alle wie solche Gelähmte, wenn wir nicht ein Gott verherrlichendes Leben führen.
Als ich am Anfang meines Studiums zum Bibelstudium eingeladen wurde, fragte Jesus mich auch: „Willst du gesund werden?“ Damals dachte ich, dass ich gar nicht krank sei, weil ich gerade nach Bonn umgezogen war und mein Studium gut lief. Aber durch das Bibelstudium öffnete Gott meine geistlichen Augen, dass ich ein kaltherziger, liebloser und verletzender Egoist war, der sich nicht einmal um einen Freund gekümmert hatte, der beinahe an Magersucht gestorben wäre. Ich interessierte mich nur für meinen eigenen Erfolg und mein Wohlergehen. Vor allem war meine Beziehung zu Gott durch meine Rebellion und meinen Hochmut völlig zerbrochen. Aber Jesus kam zu mir, um mich gesund zu machen. Jesus gab sein Leben am Kreuz hin, um meine Beziehung zu meinem Schöpfergott wiederherzustellen und mich in ihm zu verändern. Dieses Wort gab mir den heiligen Wunsch, so dass ich Jesus in mein Leben einladen durfte, damit er mich heilt und verändert, so dass ich als ein Segen, sogar als verantwortlicher Vollzeithirte gemäß Gottes großen Plan gebraucht werden darf.
Jesus fragt dich heute: „Willst du gesund werden?“ Jesus kam in diese Welt, gab sogar sein eigenes Leben am Kreuz hin, um dich und mich zu heilen und gesund zu machen, damit wir wieder dem Schöpfungsziel entsprechend leben und als ein Segen in dieser Generation gebraucht werden können. Lasst uns Jesu Frage persönlich hören und durch den Glauben darauf antworten.
2. Steh auf, nimm dein Bett und geh hin! (8-15)
Betrachten wir nun die Verse 8 und 9a: „Jesus spricht zu ihm: Steh auf, nimm dein Bett und geh hin! Und sogleich wurde der Mensch gesund und nahm sein Bett und ging hin.“ Obwohl der Mann nicht klar „ja“ sagen und seinen Wunsch nicht äußern konnte, nahm Jesus sich seiner an. Jesus gab ihm einen Befehl: „Steh auf, nimm dein Bett und geh hin!“ Eigentlich war das ein unmöglicher Befehl. Er hatte seit 38 Jahren genug medizinische Atteste gesammelt, dass er nicht aufstehen konnte. Aber zu unserem Erstaunen, nahm der Kranke das Wort Jesu durch den Glauben an und erfuhr, dass er gesund wurde. Das Wort Jesu gab ihm Kraft, so dass er seine Beine bewegen und aufstehen, danach sogar sein eigenes Bett einpacken und wegtragen konnte.
Diese Heilung war das wunderbare Werk des Wortes Jesu. Jesu Wort besitzt Schöpfungsmacht, aus dem Nichts etwas Neues hervorzubringen. Jesu Wort hatte Macht, die Muskeln, die 38 Jahre nicht genutzt wurden, zu stärken und einen chronisch Kranken gehen zu lassen. Dieses Ereignis bezeugt, dass Jesus der allmächtige Schöpfergott ist.
Um die Macht des Wortes Jesu in unserem Leben zu erfahren, ist der Gehorsam des Glaubens sehr wichtig. Normalerweise sind die Menschen sehr abhängig von dem, was sie sehen, erfahren und verstehen können. Wenn ein Arzt uns sagt, dass ein bestimmtes Medikament uns vor Covid-19 schützt, dann sind wir gerne bereit, dies zu schlucken. Aber wenn Jesus uns sagt: „Steh auf“, dann denken wir automatisch, dass es nicht geht. Dieser Mann nahm Jesu Wort im Glauben an und gehorchte ihm einfach. Da konnte er aufstehen und ein neues und selbständiges Leben beginnen. Er konnte zum ersten Mal seit 38 Jahren, seine Bettmatte selber tragen und gehen.
Eine junge Frau dachte sehr fatalistisch über ihr Leben, indem sie sich selbst als ein graues Entlein betrachtete. Sie konnte nicht sehen, wie schön Gott sie geschaffen und wie viel Potential Gott ihr gegeben hatte. So lebte sie lange Zeit mit der Ausrede: „Ich kann nicht!“ Aber durch das Bibelstudium durfte sie den Wert ihres Lebens finden. Durch den Glauben an Jesus durfte sie aufstehen und ein neues Leben als eine Hirtin für die Studenten beginnen. Das Studium abzuschließen schien lange Zeit eine Unmöglichkeit für sie zu sein. Da gab ihr Hirte ihr ein Wort: Markus 11,22: „Habt Glauben an Gott!“. Jesu Wort gab ihr die Kraft, ihr Magisterstudium allein für die Ehre Gottes abzuschließen. Nun steht sie jeden Tag früh auf und trägt ihr Bett, indem sie für das Heil der jungen Studenten und für die M-Mission betet.
Ein junger Mann war äußerlich sehr aktiv. Aber er führte nur ein äußerliches Gemeindeleben, während er in der Finsternis sündigte und seinen eigenen Gefühlen und Begierden folgte. Aber durch das Wort Gottes 5. Mose 6,5 empfing er den geistlichen Wunsch, ein neues Leben für die Ehre Gottes zu führen. Gott gab ihm den Wunsch, Gott von ganzem Herzen zu lieben. Jesus veränderte ihn, dass er sein neues Leben für die Mission Gottes von ganzem Herzen einsetzt. Obwohl es viele Versuchungen und schmerzhafte Erfahrungen gab, hält er daran fest, seinen Gott mit ganzem Herzen, ganzer Seele und mit aller Kraft zu lieben.
Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde. Gott hat uns Kreativität, Tatkraft, Eifer und Liebe gegeben. Aber viele Menschen leben das, was Gott ihnen gegeben hat, nicht aus. Sie bleiben faul und träge sitzen und schieben die Schuld dafür auf die Bedingungen oder auf die anderen Menschen. Jesus kam in diese Welt, um uns zu heilen und uns wiederherzustellen. Er hat dafür sogar sein eigenes Blut am Kreuz vergossen, um uns von der Umklammerung und den Ketten des Satans, die uns unsichtbar gefangen halten, zu befreien. Er möchte uns heilen und verändern und ein neues dynamisches und ihn verherrlichendes Leben geben. Durch den Glauben dürfen wir den gelähmten jungen Menschen das Wort Gottes geben. Das Bibelstudium ist der Weg, dass sie die Macht des Wortes Jesu erfahren, geistlich lebendig werden und auch selber zu Hirten für ihre Kommilitonen verändert werden können.
Die Heilung dieses 38 Jahre kranken Mannes war das Werk Gottes und das Wunder Jesu. Doch sehen wir uns an, wie die Juden auf die Heilung des Mannes reagierten. Lesen wir die Verse 9b und 10: „Es war aber an dem Tag Sabbat. Da sprachen die Juden zu dem, der gesund geworden war: Es ist heute Sabbat; du darfst dein Bett nicht tragen.“ Als die Juden sahen, dass der Mann seine Bettmatte am Sabbat trug, tadelten sie ihn, dass er damit gegen das Gebot der Sabbatruhe verstoßen würde. Eigentlich sollten sie sich sehr freuen, weil dieser Mann nach so vielen Jahren der Hilflosigkeit und Hoffnungslosigkeit ein neues Leben begonnen hatte, und sogar seine eigenen Sachen selbständig tragen konnte. Es war das Werk Gottes. Aber stattdessen fokussierten sie nur darauf, dass er damit das jüdische Gesetz brechen würde.
Sehen wir uns die Verse 11 bis 13 an. Es war die Zeit, dass der Mann das gnädige Eingreifen Gottes in seinem Leben bezeugen sollte. Stattdessen aber ließ er sich durch die Juden einschüchtern und verteidigte sich selber, dass er nur die Anweisungen befolgen würde. Er wusste nicht einmal, wer ihn geheilt hatte. Der königliche Beamte in Kapitel 4 forschte genau nach und glaubte mit seinem ganzen Hause an Jesus. Aber dieser Mann zeigte kein Interesse dafür, wer Jesus ist, der ihn gesund gemacht hatte.
Sehen wir uns Vers 14 an. Jesus fand ihn erneut im Tempel und gab ihm eine ernsthafte Warnung: „Siehe, du bist gesund geworden. Sündige hinfort nicht mehr, dass dir nicht etwas Schlimmeres wiederfahre.“ Jesus erinnerte ihn daran, welche Gnade er erfahren hatte und warnte ihn davor, dies zu vergessen. Jesu Gnade zu vergessen und zu verraten ist eine noch schlimmere Sünde, die ewige Konsequenzen nach sich zieht. Wenn wir Jesu Gnade erfahren haben, dann sollen wir auf der Seite Jesu stehen. Leider nahm der Mann Jesu Warnung nicht an. Gemäß Vers 15 ging er geradewegs zu den Juden und verriet Jesus. Als Folge dessen wurde Jesus von ihnen verfolgt (16) und sogar sein Leben bedroht (18).
Jesus hatte diesem Mann seine unverdiente Gnade erwiesen und ihm ein neues Leben gegeben. Er war äußerlich gesund geworden, aber innerlich war er noch immer gelähmt und von den Menschen abhängig. So verriet er die Gnade Jesu, indem er sagte, dass Jesus ihn zwar geheilt, ihm aber einen falschen Befehl gegeben habe und deshalb schuldig sei. In Johannes Kapitel 9 lesen wir die Geschichte von einem Blindgeborenen, der ebenfalls durch Jesus geheilt wurde. Dieser Blindgeborene wurde von den Juden anschließend bedrängt und sollte Jesus als Sünder bezichtigen. Aber er antwortete ihnen: „Ist er ein Sünder? Das weiß ich nicht; eins aber weiß ich: dass ich blind war und bin nun sehend.“ Er bezeugte einfach nur, was Jesus für ihn getan hatte. Als er die Gnade Jesu festhielt, konnte er schließlich sogar die Juden in die Ecke drängen und beweisen, dass Jesus von Gott gekommen war.
Es ist sehr wichtig, dass wir Gottes Gnade und Gottes Wirken in unserem Leben festhalten. Dieser Mann vergaß Jesu Gnade und so kam es, dass er schließlich mit den Juden zusammenarbeitete, um Jesus zu verfolgen. Lasst uns nicht die Gnade Gottes vergessen, sondern sie aktiv bezeugen und mit Entschlossenheit auf der Seite Jesu stehen. Das Schreiben unserer Stellungnahme ist die beste Gelegenheit, uns an die Gnade Jesu zu erinnern, sie aktiv zu bezeugen und so entschlossen auf Jesu Seite zu stehen.
Heute haben wir die Barmherzigkeit Jesu kennengelernt, einen 38 Jahre kranken Menschen zu besuchen, den heiligen Wunsch in seinem Herzen zu erwecken und ihn durch die Macht seines Wortes zu einem neuen Leben aufstehen zu lassen. Jesus fragt auch uns: „Willst du gesund werden?“ Und er gibt uns einen Befehl: „Steh auf, nimm dein Bett und geh hin!“ Lasst uns nicht länger in der geistlichen Lähmung sitzen bleiben, sondern zu Jesus kommen, der uns gesund macht, so dass wir ein neues, dynamisches und Gott verherrlichendes Leben führen können. Lasst uns die Gnade Jesu bezeugen und mit Entschlossenheit auf der Seite Jesu stehen, indem wir als Hirten und Bibellehrer für die Studenten leben. Gott gebrauche unser Zweierbibelstudium, dass die jungen Menschen in Europa geheilt werden und aufstehen und als ein großes Heer Gottes für die Weltmission gebraucht werden.