Immanuel, Gott mit uns

Matthäus 1,1-25
Leitvers 1,23

„Siehe, eine Jungfrau wird schwanger sein und einen Sohn gebären, und sie werden ihm den Namen Immanuel geben, das heißt übersetzt: Gott mit uns.“

Dank sei dem Herrn, dass er am letzten Sonntag die Emeritierungsfeier und Leitungsweitergabe reichlich gesegnet hat. Wir durften uns dabei an das mächtige Wirken Gottes in den vergangenen 39 Jahren durch die Hausgemeinde von M. Peter und M. Sarah erinnern und ihnen von ganzem Herzen danken. Wir durften uns auch entscheiden, mit dem gleichen Geist das Werk Gottes weiterzuführen, so dass Gott uns für die geistliche Wiedererweckung in Europa gebrauchen kann.

In der vergangenen Woche durften wir Jesu Lebensziel kennenlernen, nämlich nicht sich dienen zu lassen, sondern zu dienen. Schließlich hat er sein eigenes Leben für uns als ein Lösegeld-Opfer am Kreuz völlig hingegeben. Heute feiern wir den ersten Advent. Advent heißt Ankunft. Wir wollen heute Jesus als den Retter von den Sünden und als Immanuel kennenlernen. Gott möge unsere Herzen öffnen, die frohe Weihnachtsbotschaft persönlich zu empfangen, Jesu Immanuelsgnade aufzunehmen und sie zu den Studenten weiterzugeben.

1. Der Stammbaum Jesu Christi (1-17)

Das Matthäus-Evangelium ist besonders im Hinblick auf jüdische Gläubige geschrieben worden und enthält viele Zitate und Referenzen auf das Alte Testament. Sehen wir uns Vers 1 an: „Dies ist das Buch von der Geschichte Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams.“ Matthäus beginnt sein Evangelium damit, dass er Jesus Christus vorstellt als den Sohn Davids und den Sohn Abrahams. „Sohn Davids“ ist ein Ehrentitel für den Messias. Abraham und David waren die Glaubensväter, die jeweils eine Verheißung empfangen hatten, dass der Messias aus ihrer Nachkommenschaft geboren werden sollte. Mit anderen Worten ist Jesus derjenigen, der alle diese Verheißungen Gottes erfüllt.

Die Geschichte Jesu beginnt nicht im Jahre 1, sondern sie beginnt mit Abraham und mit David. Jesus kam nicht plötzlich oder zufällig in die Welt, sondern es gab eine lange Vorgeschichte, durch die Gott die Geburt seines Messias vorbereitet hat. Gott gibt seine Verheißung und er erfüllt sie. Wir sind auch ein Teil dieser ewigen Heilsgeschichte Gottes. Es ist sehr wichtig, dass wir die Heilsgeschichte Gottes kennen und unseren Platz darin finden dürfen. Gott ist treu und wir dürfen darauf vertrauen, dass Gott seine Geschichte gemäß seinem besten Plan und Willen lenkt, um seine Errettungswerk zu vollenden.

Der Stammbaum von Abraham bis Jesus besteht aus dreimal 14 Generation, also insgesamt 42. Die Hauptaktivität jeder Generation war es, den Glauben zu erben und ihn an die nächste Generation weiterzugeben. Abraham z.B. erhielt die Verheißung, dass Gott ihn zu einem Segen für alle Völker machen würde und er gab die Verheißung an Isaak weiter und dieser an Jakob. Hier sehen wir, dass Gottes Geschichte durch diejenigen geführt wird, die Gottes Verheißung annehmen und durch den Glauben leben.

Matthäus erwähnte in seinem Stammbaum entgegen aller Tradition auch fünf Frauen: Tamar, Rahab, Rut, Betseba und Maria. Diese Frauen waren menschlich gesehen mangelhaft, viele von ihnen waren Heidinnen gewesen, aber sie zeigten einen großartigen Glauben, so dass sie in den Stammbaum Jesu aufgenommen wurden. Tamar war eine Kanaaniterin und die Schwiegertochter von Juda. Als kinderlose zweifache Witwe hätte sie verzweifelt sein können, zumal Juda ihr offenbar mistraute und sie zu ihren Eltern zurückschickte. Aber sie kämpfte auf ungewöhnliche Weise, riskierte sogar ihr Leben, um zu dem Volk Gottes zu gehören. Nachdem sie sich als Hure verkleidet hatte, wurde sie von Juda schwanger. Menschlich und moralisch gesehen schien Tamars Tat verwerflich zu sei, aber in Gottes Augen war sie eine kostbare Frau des Glaubens, die im Stammbaum Jesu gebraucht wurde. Auch Rahab war eine Kanaaniterin und hätte bei der Eroberung von Jericho umkommen sollen. Aber sie glaubte an den Gott Israels und versteckte mutig die israelitischen Kundschafter. So wurde sie gerettet und in das Volk Gottes aufgenommen. Rut war eine Moabiterin. Nach dem Tod ihres Mannes entschied sie sich, bei ihrer alten Schwiegermutter Noomi zu bleiben und mit ihr nach Israel zu gehen. Sie sagte: „Dein Volk ist mein Volk und dein Gott ist mein Gott.“ Gott segnete ihre Entscheidung des Glaubens und machte sie zur Urgroßmutter von König David. Dies lehrt uns, dass Gott diejenigen in seiner Geschichte kostbar gebraucht, die eine klare Entscheidung getroffen haben und entschlossen auf der Seite Gottes stehen.

In Vers 6 spricht Matthäus über den König David, der als der vorbildliche König von Israel betrachtet wurde. Aber Matthäus sprach nicht von Batseba, sondern von der Frau des Uria, was den Ehebruch von David betont. Obwohl David ein Mann nach dem Herzen Gottes war, war er auch ein Sünder. Davids Größe war es, dass er den Tadel von Natan annahm und Buße tat. Als er Buße tat, konnte er Gottes Vergebung empfangen und wiederhergestellt werden. Gottes Geschichte ist eine Geschichte der Sünder, die Buße getan und Gotes Vergebung empfangen haben.

Matthäus verschweigt auch nicht den absoluten Tiefpunkt in der Geschichte Israels, nämlich die babylonische Gefangenschaft. Es war eine Folge der Sünde des Götzendienstes der Israeliten und Gottes Züchtigung für sie. In dieser Zeit taten sie Buße und wurden als Volk Gottes wiederhergestellt, so dass schließlich der Messias aus ihrem Volk geboren werden konnte. Gottes Geschichte geschieht durch diejenigen, die Buße tun, die durch den Glauben leben und die klar auf der Seite Gottes stehen.

Über allem sehen wir hier, dass unser Gott treu ist, dass er sein Volk durch Höhen und Tiefen treu führt und schließlich zu seinem Ziel kommt.

Dieser treue Gott führt auch Deutschland und Europa, um durch uns seinen Heilswillen zu erfüllen. Durch den Apostel Paulus kam das Evangelium nach Europa und Europa wurde als das christliche Abendland bekannt. Im 15. Jahrhundert gebrauchte Gott Martin Luther, um eine verdorbene Kirche zu reformieren und um den Menschen die Bibel zurückzugeben, indem er sie ins deutsche übersetzte. Gott gebrauchte August Hermann Francke und die Pietisten, um regelmäßige Bibelstudien zu etablieren und den Menschen den Herzensglauben zurückzugeben und die Mission voranzutreiben. Er gebrauchte Graf Zinzendorf, um die größte Laien-Missionsbewegung der Geschichte anzustoßen.

Gott gebrauchte M. Dr. Samuel Lee, um vor 50 Jahren koreanische Krankenschwester-Missionarinnen zuerst nach Deutschland zu senden und Gott hat durch ihr Zweierbibelstudium mächtig gewirkt und mitten in einer vom Humanismus verdorbenen Zeit Bibel-gläubige Leiter unter den Studenten aufgestellt. Gott hat die Hingabe und den Glaubenskampf von M. Peter und den Missionaren in Bonn reichlich gesegnet und durch das Bibelstudium und die Lebensgemeinschaft entschlossene Hirten und Glaubensfamilien aufgestellt. Er hat uns sogar als Segen für die Europa-Mission und für die Mobilisierung der nächsten Generation gebraucht. Das geistliche Erbe, welches M. Dr. Samuel Lee uns hinterlassen hat lautet: „Zurück zur Bibel“. Gott führt sein Heilswerk auch in dieser Zeit durch die Hausgemeinden, die entschlossen auf der Seite Gottes stehen und durch den Glauben die Fackel des Evangeliums durch das Zweierbibelstudium und Jüngererziehung tragen. Wir dürfen auf die beste Führung Gottes vertrauen, der uns für die geistliche Wiedererweckung in Europa gebrauchen will, dass die jungen Menschen durch das Zweierbibelstudium wieder geistlich lebendig werden und als ein großes Heer Gottes aufstehen können.

2. Die Geburt Jesu Christi (18-25)

In den Versen 18 bis 25 finden wir den Bericht von der Geburt Jesu Christi. Matthäus beschreibt dies aus der Sicht Josefs, währen bei Lukas Maria im Mittelpunkt steht. Sehen wir uns die Verse 18 und 19 an: „Die Geburt Jesu Christi geschah aber so: Als Maria, seine Mutter, dem Josef vertraut war, fand es sich, ehe er sie heimholte, dass sie schwanger war von dem Heiligen Geist. Josef aber, ihr Mann, war fromm und wollte sie nicht in Schande bringen, gedachte aber, sie heimlich zu verlassen.“ Josef befand sich gerade in der süßen Verlobungszeit mit Maria, als er von der Nachricht überrascht wurde, dass Maria schwanger geworden war. Dies geschah durch den Heiligen Geist; aber Josef wusste das nicht und musste annehmen, dass Maria untreu geworden war. Wie leicht war es, dass er alle Schuld auf Maria schieben und eine gerechte Bestrafung fordern könnte. Doch anders als andere Männer, reagierte er nicht gefühlsmäßig. Er wollte Maria nicht in Schande bringen, sondern gedachte sie heimlich zu verlassen.

Josefs Frömmigkeit war keine Rechthaberei, sondern eine persönliche Beziehung zu Gott. Heutzutage erfahren wir leider viele Menschen, die die anderen nur für ihr eigenes Ziel ausnutzen, sogar ihre menschliche Tragödie in Kauf nehmen, um ihren eigenen Plan durchzusetzen. Aber Josef war anders. In ihm sehen wir das Bild des Messias, der ohne Sünde war, der aber die Schuld der Sünder auf sich nahm und mit seinem eigenen Leben das Lösegeld bezahlte.

Als Josef sich entschied, Maria zu retten, half Gott ihm durch einen Engel, die richtige Entscheidung zu treffen. Der Engel erschien ihm im Traum und offenbarte, dass Maria durch den Heiligen Geist schwanger geworden war. Er sagte ihm auch, wer das Baby ist. Es sollte Jesus heißen, weil er sein Volk von ihren Sünden rettet. Dieses Baby war auch der Immanuel, Gott mit uns, wie Jesaja verheißen hatte. Sehen wir uns die Verse 24 und 25 an: „Als nun Josef vom Schlaf erwachte, tat er, wie ihm der Engel des Herrn befohlen hatte, und nahm seine Frau zu sich. Und er berührte sie nicht, bis sie einen Sohn gebar; und er gab ihm den Namen Jesus.“ Als Josef die Botschaft des Engels hörte, stand er sofort auf und nahm Maria gemäß dem Befehl des Engels zu sich. Er hatte einen einfachen und unmittelbaren Gehorsam. Wahrscheinlich konnte er vieles nicht verstehen, aber er zweifelte nicht an der Führung Gottes, sondern gehorchte durch den Glauben und konnte so von Gott gebraucht werden, die Umgebung für die Geburt des Messias Jesus vorzubereiten. Unser Gott wirkt durch diejenigen, die solch einen einfachen Glauben haben, nämlich ihre eigene Vorstellung aufzugeben und Gottes souveräner Führung zu gehorchen. Gott kann solche Hausgemeinden gebrauchen, die Umgebung für Gottes mächtiges Wirken vorzubereiten. Weil unsere Missionare und Hirten mit solchem einfachen Glauben dem Werk Gottes gedient haben, konnte Gott sie gebrauchen, die Umgebung vorzubereiten, in der Jesus in den Herzen vieler Studenten geboren werden konnte und sie sogar zu den geistlichen Leitern für diese Generation wuchsen.

Dank sei dem Herrn für viele Hausgemeinden unter uns, die nicht gemäß eigener Vorstellung leben, sondern bewusst der Führung Gottes vertraut haben und gehorchen, die Gott gebraucht, um sein Werk zu tun.

Durch die Botschaft des Engels und die beiden Namen Jesus und Immanuel, erfahren wir, wer das Baby Jesus wirklich ist.

Erstens: Jesus ist der Retter von der Sündenmacht.

Sehen wir uns Vers 21 an: „Und sie wird einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen Jesus geben, denn er wird sein Volk retten von ihren Sünden.“ Der Name Jesus bedeutet übersetzt „Gott rettet“. Damals erwarteten viele Juden einen Retter, der sie von der grausamen Herrschaft der Römer befreien und die staatliche Integrität Israels wiederherstellen würde. Sie warteten auf einen Retter, der die Römer und Herodes besiegen und aus dem Land treiben würde. Aber Jesus kam nicht als ein politischer Messias, sondern als der geistliche Messias. Er kam, um sein Volk von ihren Sünden zu erretten. Aus Gottes Sicht ist das eigentliche und grundlegende Problem der Menschen nicht ein Bedingungsproblem, sondern das Sündenproblem. Wegen der Sünde sind die Menschen von Gott getrennt. Es ist nicht wegen der Lage oder wegen der anderen Menschen, sondern wegen der Sünde in uns, die unser Leben elend und unzufrieden macht. Niemand kann sich selbst von den Sünden befreien. Aber Gott sandte seinen eigenen Sohn, um sein Volk von ihren Sünden zu retten.

Ich war elend unter der Sünde meiner Rebellion, meiner Selbstliebe und Kaltherzigkeit. Ich rebellierte gegen Gottes Liebe und wollte mit meiner menschlichen Fähigkeit ein anerkannter Professor werden. Aber in der Tat fütterte ich damit nur mein eigenes Ego. Obwohl ich Gottes Gnade erfahren habe, lebe ich noch oft beziehungslos und möchte mich nicht für die anderen hingeben. Wie ein Computer erwarte ich nur, dass sie funktionieren, aber ohne mich um sie zu kümmern. Ich bin ein Sünder der Verantwortungslosigkeit, der Begierde und der Internetsucht. Aber ich preise Jesus der gekommen ist, sein Volk von ihren Sünden zu retten. Jesus erniedrigte sich völlig, nahm auch meine Sünde auf sich und bezahlte die Strafe durch sein eigenes Blut am Kreuz. Nun bin ich freigesprochen. Ich durfte Jesus am Anfang meines Studiums begegnen und er schenkte mir ein neues Leben als ein Hirte und Menschenfischer. Ich darf mit dieser Gnade als ein vergebener Sünder leben und seine Wohltaten bis an das Ende der Erde verkündigen.

John Newton war ein Sklavenhändler im 18. Jahrhundert. Ohne Skrupel verschiffte er Sklaven aus Afrika nach Amerika, die er unbarmherzig behandelte. Aber als er in seiner Verzweiflung um Gottes Gnade schrie, empfing er die unfassbare Vergebungsgnade Jesu. Von da an wurde er zu einem anderen Menschen. Er wurde zu einem Pastor und zu einem Vorkämpfer gegen den Sklavenhandel und bezeugte die Gnade Gottes, indem er das bekannte Lied dichtete: „O Gnade Gottes wunderbar“.

H. Jochen hatte früher nur seine Karriere im Sinn und wollte seinen eigenen Namen groß machen. Dafür stand er sogar morgens um 6 Uhr auf, um Börsennachrichten zu hören und sein Geld zu vermehren. Aber nachdem er Jesus durch das Bibelstudium aufgenommen und seine Vergebungsgnade empfangen hatte, setzte er sein Leben ein, ein Hirte für die Studenten in Rhein-Sieg zu sein. Nun bildet er die Zweierbibelstudium-Teams mit den Studenten, um sie in Christus lebendig zu machen und zu einem großen Heer Gottes für die Weltmission aufzustellen. Preiset Jesus, der gekommen ist, uns von unseren Sünden zu retten.

Zweitens: Jesus ist Immanuel – Gott mit uns

In Vers 23 erfahren wir noch einen weiteren Namen Jesu, nämlich Immanuel. „Das ist aber alles geschehen, damit erfüllt würde, was der Herr durch den Propheten gesagt hat, der da spricht: Siehe, eine Jungfrau wird schwanger sein und einen Sohn gebären, und sie werden ihm den Namen Immanuel geben, das heißt übersetzt: Gott mit uns.“ Jesus ist Immanuel – Gott mit uns. Gott gab diese Verheißung bereits zur Zeit von König Ahab durch den Propheten Jesaja. Als ganz Israel sich von der Armee der Aramäer fürchtete, sollten sie daran glauben, dass Gott mit ihnen ist und sie schützt. Jesus ist das Zeichen Gottes, dass Gott mit uns ist. Er ist nicht ein ferner Gott. Er hat sich selbst vollkommen erniedrigt, um mit uns zu sein und uns von unseren Sünden zu erretten.

Normalerweise möchte niemand mit den schmutzigen Sündern sein. Niemand möchte sich erniedrigen, um den anderen zu dienen. Aber Jesus tat genau dies. Er ist eigentlich der himmlische Prinz, dem alle Ehre im Himmel und auf Erden gehört. Aber er war mit uns und wurde ein Knecht der Menschen. Jesus diente einer verstoßenen samaritischen Frau, die die anderen sehr schnell verletzte, bis sie das lebendige Wasser empfangen konnte. Jesus war mit einem selbstsüchtigen Zöllner Levi und trug ihn, bis er zu dem Evangelisten St. Matthäus verändert wurde.

Wir können diese Dienerschaft und Lebenshingabe nicht gut verstehen. Pastor Sohn diente dem jungen Mann, der seine zwei Söhne getötet hatte, und adoptierte ihn als seinen eigenen Sohn. Unsere Missionare dienten den selbstsüchtigen und unliebenswerten Studenten, um sie zu den hoffnungsvollen Jüngern Jesu zu erziehen. Wieviel mehr aber hat sich unser Herr Jesus hingegeben, um mit uns den schmutzigen Sündern zu sein und uns von der Macht der Sünde zu erretten.

Wegen meiner selbstsüchtigen und verletzenden Innerlichkeit konnte ich mich oft selber nicht ertragen und hatte keine Hoffnung für mich. Aber der Knecht Gottes M. Peter diente mir, indem er mich aufnahm und durch die Lebensgemeinschaft half, dass ich sogar zu einem verantwortlichen Leiter für das Werk Gottes heranwachsen könnte. Menschlich gesehen brauchte er dies nicht zu tun. Er hätte viel Ehre und Anerkennung in Korea genießen oder ein großes Werk Gottes leiten können. Aber er nahm einige junge Menschen zur Lebensgemeinschaft auf und half ihnen, zu den Jüngern Jesu zu wachsen. Er zog mit seiner Familie ins kalte Kellerzimmer und gab die besseren Räume den Hoffnungsträgern. M. Sarah wusch jahrelang die schmutzige Wäsche für einen drogenabhängigen Hippie. Sie kümmerten sich um die Hoffnungsträger, wie um ihre eigenen Kinder. Obwohl die Menschen sie für verrückt hielten, sogar schlimme Verleumdungen gegen sie verbreiteten, halfen sie sich nicht selbst, sondern dienten weiter der Jüngererziehung durch die Lebensgemeinschaft. So folgten sie dem Vorbild Jesu, der sein Leben für uns gegeben hat.

Immanuel Jesus ist mit unserer Nächsten Generation gewesen, indem viele Knechte Gottes sich dafür hingegeben haben, ihnen durch GLEF zu dienen, um sie als globale geistliche Leiter aufzustellen. Immanuel Jesus war mit H. Peter Ryu und diente ihm viele Jahre trotz seines Doppellebens, bis er Jesu Gnade persönlich aufnehmen konnte und nun zu einem Mann mit einem starken Glauben verändert wurde. Wir glauben, dass dieser Immanuel Jesus auch in dieser Zeit mit H. Joyce ist, ihr seine Kraft und Liebe schenkt, die Chemo-Therapie gut zu bekommen und sie ganz gesund macht.

Durch die heutige Lektion haben wir gelernt, wer Jesus ist. Er ist der Retter von der Sündenmacht und er ist Immanuel, Gott mit uns. Jesus Immanuel kam, um mit uns, den unliebenswerten Sündern zu sein, all unsere Sünden zu tragen und uns zu retten. Durch seine Wunden sind wir heil geworden. Lasst uns in dieser Adventszeit an die Immanuelsgnade Jesus erinnern, die wir persönlich erfahren haben. Lasst uns mit dieser Immanuelsgnade mit den Studenten am Campus sein, dass wir ihnen durch Zweierbibelstudium und Lebensgemeinschaft dienen und sie Gottes Liebe persönlich erfahren können.

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