Das heilige Priesteramt
2.Mose 28,1 – 29,46
Leitvers 28,29
„So soll Aaron die Namen der Söhne Israels in der Brusttasche auf seinem Herzen tragen, wenn er in das Heiligtum geht, zum gnädigen Gedenken vor dem Herrn allezeit.“
Dank sei dem Herrn für das gesegnete Exodus-Bibelstudium. Es ist eine unvorstellbare Gnade, dass der heilige Gott sich so sehr erniedrigt hat, um unter uns, den schmutzigen Sündern zu wohnen. Eigentlich hatten wir nur die Strafe Gottes und ewige Trennung verdient. Aber Gott hat uns durch die wunderbare Gnade Jesu sogar als sein eigenes Volk, als seine Kinder, aufgenommen und eine persönliche Liebesbeziehung zu uns angeknüpft. Nun dürfen wir immer durch Buße und Glauben zu Jesus kommen und seine Herrlichkeit sehen und im Gehorsam des Glaubens durch das Zweierbibelstudium die Wohnung Gottes unter den Studenten bauen. Wir danken Gott, dass wir durch das Josia-Bibelseminar eine Wohnung Gottes bauen durften, wo junge Menschen Gottes Wort hören und wir Zweierbibelstudium-Teams mit ihnen bilden durften.
Heute wollen wir über das heilige Priesteramt und die Bedeutung der heiligen Kleider der Priester nachdenken. Gottes Priester sind herrlich. Gott erwählte Aaron und nach ihm seine Familie aus einseitiger Gnade als seinen Priester aus und übertrug ihm die Aufgabe, vor ihn zu treten und die Opfer der Israeliten darzubringen. Wir dürfen dadurch lernen, mit der richtigen Haltung unsere Aufgabe als Gottes königliche Priesterschaft zu erfüllen und das Gebet für die geistliche Wiedererweckung der Studenten beharrlich zu Gott zu bringen. Wir sind berufen, als Hirten und Bibellehrer für unser Volk, für die Studenten in Europa, sogar für die muslimische Welt zu leben. Lasst uns die Namen der Hoffnungsträger auf unserem Herzen tragen, so dass Gott ihrer gedenkt und sie als sein Volk geistlich erweckt werden.
1. Die heilige Kleidung der Priester (28,1-43)
Sehen wir uns Vers 1 an: „Du sollst Aaron, deinen Bruder, und seine Söhne zu dir herantreten lassen aus der Mitte der Israeliten, dass er mein Priester sei, er und seine Söhne Nadab, Abihu, Eleasar und Itamar.“ Gott erwählte Aaron und seine Nachkommen als Gottes Priester. Priester sind die Vermittler zwischen Gott und den Menschen. Sie empfingen die heilige Aufgabe, die Opfer der Israeliten darzubringen und Fürbitte für sie einzulegen. Durch sie durften die Israeliten sich Gott nahen und als Gottes Volk leben. Diese Berufung war die einseitige und souveräne Erwählung Gottes. Aaron war nicht besser oder hoffnungsvoller als die anderen Israeliten, sondern stammte aus ihrer Mitte. Er war genauso Sünder wie alle anderen auch. In Kapitel 32 erfahren wir, dass er ohne Rückgrat das goldene Kalb herstellte und so die sündigen Wünsche der Israeliten unterstützte. Gott kannte Aaron. Dennoch erwählte Gott gerade diesen Aaron als seinen Priester. Mit anderen Worten hat die Erwählung nichts mit unserer Leistung zu tun oder damit, dass wir irgendwie besser als die anderen währen. Gott erwählt gerade die schwachen und niedrigen, um sie zu heiligen, um sie zu segnen und sie als seine heiligen Priester für sein ewiges Heilswerk zu gebrauchen.
Gott hat auch uns aus der Mitte unseres Volkes völlig ohne Verdienst auserwählt, indem er uns zuerst seine Gnade geschenkt hat. Durch das Bibelstudium durften wir Jesus begegnen und die Berufung Gottes hören, nämlich als ein Königreich von Priestern und als ein heiliges Volk von Gott gebraucht zu werden. Während die Menschen in der Finsternis der Sünde leiden, hat Gott uns die Aufgabe gegeben, für unsere Hoffnungsträger und für unser Volk zu beten und ihnen Gottes Wort, nämlich seine Wohltaten zu verkündigen (1.Petrus 2,9). Diese kostbare Aufgabe Gottes ist nicht nur der ersten Generation gegeben, sondern auch der zweiten und den weiteren Generationen. Gott hat in seiner Souveränität unsere nächste Generation schon von Kind an auserwählt und durch den Glauben ihrer Eltern vorbereitet und trainiert, damit sie als globale geistliche Leiter wachsen und die priesterliche Aufgabe Gottes in dieser Generation wahrnehmen können.
Gottes Berufung ist seine einseitige und unverdiente souveräne Gnade. Paulus sagte in 1.Korinther 15,10: „Aber durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin.“ Ich war nur einer von vielen Computermenschen, der noch dazu selbstsüchtiger war als die anderen, weil ich mich nicht einmal um einen Freund kümmerte, der beinahe an Magersucht gestorben wäre. Gott hätte mich aufgeben können. Doch in seiner einseitigen Gnade hat Gott mich am Anfang des Studiums besucht und erwählt und berufen, ein Hirte und Bibellehrer für die Studenten zu sein, sie durch das Zweierbibelstudium zu ihm zurückzuführen. So durfte ich als ein Mittler für meine Geschwister und für einige Studenten gebraucht werden. Nun darf ich das heilige Gebetsgefäß für die Studenten der Mathematik und Naturwissenschaft bauen. Wie 1.Petrus 2,9 sagt. „Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht, die königliche Priesterschaft, das heilige Volk, das Volk des Eigentums, dass ihr verkündigen sollt die Wohltaten dessen, der euch berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht.“
Sehen wir uns Vers 2 an: „Und du sollst Aaron, deinem Bruder, heilige Kleider machen, die herrlich und schön seien.“ Es war Gottes Wille, dass Aaron in besonders herrlichen und schönen Kleidern seinen Dienst versah. Diese Kleider würden ein Stück weit Gottes Herrlichkeit wiederspiegeln. Diese Kleider bekam er nicht, weil er besser war, sondern wegen Gottes Gnade und Aufgabe. Diese heiligen Kleider, die Gott für Aaron vorbereitete, beziehen sich auf die Gerechtigkeit Gottes, die von Gott selbst kommt. Auch heute noch beruft Gott schwache und fehlerhafte Menschen und kleidet sie mit seiner Gerechtigkeit. Epheser 4,24 sagt: „Und zieht den neuen Menschen an, der nach Gott geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit.“ In uns sind wir nur schmutzige, hässliche Sünder. Wenn wir Jesus aufnehmen, werden wir mit den Kleidern der Gerechtigkeit Gottes bekleidet. Darum dürfen wir ein anderes Leben führen. Gott hat uns für seine Mission abgesondert.
Wie können wir dann ein abgesondertes Leben führen? In unserer Zeit sehen wir, dass das Leben vieler Christen sich kaum von dem der Ungläubigen unterscheidet. Sie gehen von Zeit zu Zeit zur Kirche, aber ansonsten leben sie das gleiche selbstzentrische Leben wie andere auch. Gott möchte, dass wir die heiligen Kleider der Gerechtigkeit Jesu anziehen. Anstatt an uns selbst zu denken, dürfen wir ein neues Gott-zentrische Leben führen. Wir dürfen mit der Liebe Gottes für die jungen Menschen in dieser Generation beten. Vor allem dürfen wir das Leben der heiligen Mission Gottes führen, indem wir uns als Hirten und Bibellehrer für die Studenten in Sünden einsetzen.
M. Peter kam als ein Student nach Deutschland und musste dazu mit dem Sprachproblem kämpfen. Aber er führte kein gewöhnliches Leben für Glück und Karriere, sondern ein heiliges Leben der Mission, indem er Markus 11,22 gehorchte. Er bereitete jede Woche eine Sonntagsbotschaft für die Studenten vor, die sich in Sünden und Abhängigkeiten befanden. Er lud sie zur Lebensgemeinschaft ein, indem er selber mit seiner Familie im Kellerzimmer lebte. Er schuf die Umgebung, dass sie ein neues Leben beginnen und als Jünger Jesu wachsen konnten. Er dachte nicht an sich, sondern zog die heiligen Kleider eines Gott-zentrischen Lebens an.
Sehen wir uns Vers 3 an: „Und sollst reden mit allen, die sich darauf verstehen, die ich mit dem Geist der Weisheit erfüllt habe, dass sie Aaron Kleider machen zu seiner Weihe, dass er mein Priester sei.“ Gott selbst hatte Bezalel und Oholiab berufen und ihnen Weisheit gegeben, alles nach dem Plan Gottes herzustellen. Gottes Werk zu tun ist oft herausfordernd, aber es ist Gott selbst, der seine Leute mit dem Geist der Weisheit erfüllt, um sein Werk zu tun.
In den folgenden Versen gibt Gott genaue Anweisungen, wie die einzelnen Kleidungsstücke anzufertigen sind: Brusttasche, Schurz, Obergewand, Untergewand, Kopfbund und Gürtel werden detailliert beschrieben. Dazu verwendeten sie Leinwand, Gold, blauen und roten Purpur und Scharlach, also genau die gleichen Materialien und Farben, aus denen auch das Heiligtum selbst hergestellt war. So würden die Priester in ihren Kleidern die Herrlichkeit Gottes wiederspiegeln.
Schauen wir uns jetzt die Edelsteine an. Zwei Onyxsteine sollten auf den Schultern des Priesterschurzes befestigt werden, auf denen jeweils 6 Namen der Söhne Israels eingraviert waren (9). Insofern war der Priester der Repräsentant des Volkes Israel und ging stellvertretend für alle Stämme in das Heiligtum hinein. Er sollte das Volk tragen, so wie der gute Hirte seine Schafe auf den Schultern trägt. Dies ist auch unsere kostbare und wichtige Aufgabe vor Gott, dass wir Gottes Volk tragen, egal wie ihr geistlicher Zustand sein mag. Vers 12 b sagt: „…so dass Aaron ihre Namen auf seinen beiden Schultern trage vor dem Herrn, damit der Herr ihrer gedenke.“
Die Brusttasche war eine 20 cm große quadratische Tasche, die am Priesterschurz mit Goldketten befestigt war und vom Priester auf der Brust getragen wurde. In dieser Tasche befanden sich die beiden heiligen Lose Licht und Recht, mit denen der Priester Gottes Entscheidung befragen konnte. Diese Brusttasche war mit 12 kostbaren Edelsteinen besetzt. Lesen wir die Verse 17 bis 20: „Und du sollst sie besetzen mit vier Reihen von Steinen. Die erste Reihe sei ein Sarder, ein Topas und ein Smaragd, die andere ein Rubin, ein Saphir und ein Diamant, die dritte ein Lynkurer, ein Achat und ein Amethyst, die vierte ein Türkis, ein Onyx und ein Jaspis; in Geldgeflecht sollen sie gefast sein.“ Auf jedem dieser Edelsteine wurde der Name eines der 12 Stämme Israels eingraviert. So trug der Priester die Namen der Israeliten auf seinem Herzen. Lesen wir Vers 29: „So soll Aaron die Namen der Söhne Israels in der Brusttasche auf seinem Herzen tragen, wenn er in das Heiligtum geht, zum gnädigen Gedenken vor dem Herrn allezeit.“ Die Brusttasche war besonders mit der Entscheidung, d.h. mit der Orientierung Gottes für die Israeliten verbunden. Dies alles sollte Aaron im Gebet auf seinem Herzen tragen.
Jesus ist unser Hohepriester, der für uns unablässig betet und für uns den Weg in das Heiligtum geöffnet hat. Jesus trug besonders seine 12 Jünger immer auf seinem Herzen und betete für sie und stelle sie schließlich als Apostel für die Weltmission auf. Jesus bete immer noch unablässig für uns vor dem Thron Gottes. Auch wir dürfen die Namen von unseren anvertrauten Hoffnungsträgern im Gebet vor Gott tragen. Dann will Gott an sie denken und gnädig in ihnen wirken. Weil H. Jochen unablässig die Namen der Hoffnungsträger vor Gott trägt, wirkte Gott in Ht. Olaf, so dass er in im letzten Monat sein Magisterarbeit abgeben und Gott dafür danken durfte. Lasst uns vom Frühgebet an die Namen der Hoffnungsträger auf unserem Herzen vor Gott tragen und die Fürbitte für die geistliche Wiedererweckung einlegen.
Die Tatsache, dass jeder Edelstein anders ist, lehrt uns, dass unsere Hoffnungsträger unterschiedlich sind, aber dass jeder auf seine Art vor Gott besonders schön und kostbar ist. Gott betrachtete jeden Stamm mit den Augen der Hoffnung wie einen kostbaren Edelstein. Jesus diente seinen 12 Jüngern auch gleichermaßen, ob es nun ein Petrus, ein Thomas oder ein Bartholomäus war. Darum dürfen wir auch jeden Hoffnungsträger mit der Hoffnung Gottes wie einen kostbaren Edelstein betrachten und für sie beharrliche Fürbitte einlegen. Anstatt mit uns selbst zu beschäftigen, möchten wir die Namen von 12 Hoffnungsträger auf unserem Herzen tragen, damit Gott ihrer gnädig gedenkt.
Die Glocken am Gewand waren wichtig, damit man den Hohenpriester hören konnte, wenn er im Heiligtum Gott diente. Das Stirnblatt hatte die Inschrift: „Heilig dem Herrn“. Dies ist Gottes Sichtweise, dass wir heilig für den Herrn sind.
Lesen wir die Verse 42 und 43: „Und du sollst ihnen leinene Beinkleider machen, um ihre Blöße zu bedecken, von den Hüften bis an die Schenkel. Und Aaron und seine Söhne sollen sie anhaben, wenn sie in die Stiftshütte gehen oder hinzutreten zum Altar, um im Heiligtum zu dienen, damit sie keine Schuld auf sich laden und sterben müssen. Das soll für ihn und sein Geschlecht nach ihm eine ewige Ordnung sein.“ Für viele junge Menschen ist die Kleidung sehr wichtig, weil sie damit ihre Individualität ausdrücken wollen. Aber diese Verse lehren uns, dass wir nicht in unheiligen Kleidern vor Gott treten sollten, sondern unsere Blöße bedecken sollen. Wir sollen für die Feier des Gottesdienstes eine heilige Umgebung schaffen, in der wir und andere sich auf das Wort Gottes konzentrieren und Gottes Wort persönlich hören können.
2. Die Weihe der Priester (29,1-46)
In Kapitel 29 geht es um die Weihe der Priester. Dabei gab es drei Schritte der Vorbereitung: Erstens wurden Aaron und seine Söhne mit Wasser gewaschen (4), dann sollten sie die heiligen Kleider anziehen (5-6) und drittens wurden sie gesalbt (7). Niemand kann einfach so ein Priester Gottes werden, ohne entsprechende Vorbereitung. Auch wir Christen brauchen einige Vorbereitungsschritte: 1.) Buße und Reinigung, indem wir uns als Sünder vor Gott anerkennen. 2.) Heiligung und Anziehen der neuen Innerlichkeit. 3.) Gottes Berufung persönlich annehmen. Ohne Buße, ohne Heiligung, ohne Berufung kann niemand von Gott gebraucht werden.
Nach dieser Vorbereitung gab es eine Reihe von vorgeschriebenen Opfern. Der Stier wurde als Sündopfer dargebracht. Von ihm wurde hauptsächlich das Blut verwendet, das für die Vergebung der Sünden vergossen wurde, während der Rest außerhalb des Lagers verbrannt wurde. Das zweite Opfer war ein Widder, der vollständig als Brandopfer auf dem Altar verbrannt wurde. Das dritte Opfer schließlich war noch ein Widder, dessen Fett verbrannt, der aber ansonsten von den Priestern gegessen wurde.
Die Opfer in diesem Kapitel zeigen, dass Aaron nicht einfach so ein Priester sein konnte. Auch wir können eigentlich nicht vor Gott treten, weil wir zu sündig und durch und durch verdorben sind. Aber Jesus brachte sein eigenes Leben als Opfer und hat sein Blut für unsere Vergebung vergossen. Durch Jesu Blut sind wir geheiligt. Weil wir dieses Opfer kennen, können wir nicht einfach weitermachen, sondern dürfen unser Leben für Gott heiligen.
Was heißt es, ein neues Leben zu führen? Römer 12,1.2 sagt: „Ich ermahne euch nun, liebe Brüder, durch die Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber hingebt als ein Opfer, das lebendig, heilig und Gott wohlgefällig ist. Das sei euer vernünftiger Gottesdienst. Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.“ Das neue Leben besteht darin, das wir unseren Leib Gott als ein heiliges Opfer hingeben. Es besteht darin, sich klar von der Welt abzusondern und mit der geistlichen Gesinnung zu leben. Es bedeutet, ein verändertes Leben mit der heiligen Mission Gottes zu führen.
Die Verse 38 bis 41 beschreiben das tägliche Opfer der Israeliten, nämlich ein Schaf am Morgen und ein Schaf am Abend. 730 Schafe in einem Jahr sind eine kostspielige Angelegenheit. Diese Opfer zeigen uns, dass die Beziehung zu Gott keine selbstverständliche Sache ist. Einige wollen ihre Beziehung zu Gott nur dann pflegen, wenn es ihnen einen unmittelbaren Vorteil bringt, z. B. wenn sie Zeit haben oder wenn sie Hilfe brauchen. Aber Gott wünscht sich eine feste Lebensbeziehung mit uns zu haben. Er möchte jeden Tag unter uns wohnen und dass wir auch jeden Tag zu ihm kommen und die Gemeinschaft pflegen. Besonders die Priester trugen eine heilige Verantwortung, nämlich zweimal am Tag zu Gott zu kommen, das Opfer regelmäßig zu Gott zu bringen. Es ist nicht genug, dass wir einmal errettet sind und dann so weiterleben wie bisher. Besonders diejenigen, die von Gott berufen worden sind, sollen zweimal am Tag zu Jesus kommen, Buße tun, ihre Hingabe erneuern und sich entscheiden, seinem Wort zu gehorchen. Es ist sehr ermutigend, dass viele Mitarbeiter unserer nächsten Generation am Frühgebet und Täglichen Brot teilnehmen. Sie dürfen sich täglich weihen, mit großer Lust über Gottes Wort nachsinnen und Fürbitte für Europa einlegen.
Verse 45 und 46: „Und ich will unter den Israeliten wohnen und ihr Gott sein, dass sie erkennen sollen, ich sei der Herr, ihr Gott, der sie aus Ägyptenland führte, damit ich unter ihnen wohne, ich, der Herr, ihr Gott.“ Das Ziel der Priesterschaft ist es, dass Gott unter seinem Volk wohnt. Wo Gottes berufene Leute beharrlich zu Gott beten und das Opfer zum Herrn bringen, geschieht ein mächtiges Werk Gottes.
Herrnhut ist eine Kleinstadt in Sachsen. Als die Gläubigen dort im 18. Jahrhundert ihre priesterliche Aufgabe aufnahmen und eine Gebetskette bildeten, wirkte Gott mächtig in ihnen und durch sie. Innerhalb von 40 Jahren wurden über 300 Laienmissionare in 28 Missionsgebiete ausgesandt. Sie weihten sich selbst für die Weltmission, so dass ihre Früchte heute in der ganzen Welt verstreut sind.
Gott hat uns als heilige Priester berufen, damit wir ihm dienen und für die jungen Menschen vor Gott treten, ihre Namen vor den Herrn tragen. Weil wir beharrlich für sie beten, haben die Studenten Hoffnung, Hoffnung geistlich erweckt zu werden und selber als eine königliche Priesterschaft für diese Generation gebraucht zu werden, die für die ganze Welt beten und die ganze Welt auf ihren Schultern und auf ihrem Herzen tragen. Lasst uns Gottes priesterliche Aufgabe mit heiliger Furcht und Verantwortungsbewusstsein erfüllen, indem wir 12 Hoffnungsträger auf unserem Herzen tragen und Fürbitte für sie einlegen. Möge Gott uns gebrauchen, alle Hochschulen und Fakultäten in Europa auf unserem Herzen zu tragen, 100.000 Bibellehrer und fünf Millionen Gebetsmitarbeiter aufzustellen und so die geistliche Wiedererweckung in Europa vorzubereiten.