Das Buch des Bundes (II)

2.Mose 23,1 – 24,18
Leitverse 24,7.8

„Und er nahm das Buch des Bundes und las es vor den Ohren des Volks. Und sie sprachen: Alles, was der Herr gesagt hat, wollen wir tun und darauf hören. Da nahm Mose das Blut und besprengte das Volk damit und sprach: Seht, das ist das Blut des Bundes, den der Herr mit euch geschlossen hat aufgrund aller dieser Worte.“

Dank sei Gott für die gesegnete Hausgemeindegründung von Hirten Peter Ryu und Missionarin Sara Ryu, dass sie mit Matthäus 6,33 zuerst nach dem Reich Gottes trachten und unter dem Segen vieler internationaler Gäste eine gott- und missionszentrierte Hausgemeinde bilden durften. Wir danken Gott für den gesegneten Jubiläumsgottesdienst, durch den wir für das Wirken Gottes danken und unsere Vision erneuern durften, dass die toten Gebeine der jungen Menschen durch unser Bibelstudium wieder lebendig und als ein überaus großes Heer Gottes aufgestellt werden. Lasst uns in diesem Wintersemester das Wort Gottes durch das Zweierbibelstudium fleißig weissagen und so die geistliche Wiedererweckung in Europa bewirken.

Wir danken dem Herrn für das Exodus-Bibelstudium, durch das wir Gottes Rettungsgnade und seine Hoffnung für sein Volk kennengelernt haben. Heute wollen wir Kapitel 23 und 24 nochmals studieren. Wir finden darin viele Rechtsordnungen Gottes, durch die Gott uns lehrt, wie wir als ein heiliges Volk leben und Gott gefallen können. Als die Israeliten eine Entscheidung trafen, dem Wort Gottes zu gehorchen, hat Gott mit ihnen einen Bund durch das Blut geschlossen. Dieser Bund ist die feste Zusage Gottes, sie als sein geheiligtes Volk und als ein Königreich von Priestern zu gebrauchen. Lasst uns durch den Gehorsam des Glaubens in der festen Verbindung mit Gott leben und als ein heiliges Volk Gottes gebraucht werden, das Gottes Wohltaten in dieser Generation verkündigt.

1. Die heiligen Ordnungen im Leben des Volkes Gottes (23,1-33)
„Du sollst kein falsches Gerücht verbreiten; du sollst nicht einem Schuldigen Beistand leisten und kein falscher Zeuge sein. Du sollst der Menge nicht auf dem Weg zum Bösen folgen und nicht so antworten vor Gericht, dass du der Menge nachgibst und vom Rechten abweichst.“ (1.2). Gottes Leute müssen auf der Seite der Wahrheit stehen. Sie sollen Gerechtigkeit üben und sich nicht zum Bösen verleiten lassen. Manche mögen denken, dass es ganz selbstverständliche Ordnungen wären. Aber Tatsache ist, dass wir, wenn es keine klaren Regeln gibt, immer dazu versucht werden, die Wahrheit zu verdrehen und pragmatisch zu handeln. Ohne Gebote würden die Israeliten, die gerade der Sklaverei entkommen waren, wahrscheinlich nicht viel anders handeln als ihre früheren Sklavenhalter: herzlos, selbstgefällig und nur auf eigenen Vorteil bedacht. Aber Gottes Gesetz gab ihnen die klare Ordnung, sodass sie als Gottes heiliges Volk leben und eine geistliche Einheit bilden konnten. Gottes Wort gibt auch jedem von uns in einer von Rebellion und Relativismus geprägten Zeit die klare geistliche Orientierung, sodass wir als Gottes heiliges Volk leben können.

Ein Gerücht in die Welt zu setzen ist ganz leicht. Es scheint unbedeutend zu sein, aber es kann die Beziehungen zu einem Menschen nachhaltig zerstören, sogar sein Leben kaputt machen. Es ist auch sehr einfach und bequem, das zu sagen, was die Menge sagt. Pilatus z.B. drückte sich davor, eine Entscheidung für die Wahrheit zu treffen und übergab Jesus dem Willen der Menge. Er konnte jedoch der Verantwortung vor der Geschichte nicht entkommen und sein Opportunismus ist ein abschreckendes Beispiel geworden.
Die Verse 4 und 5 sagen uns, dass wir immer zur Hilfeleistung bereit sein sollen und diese nicht aus Faulheit oder aus Schadenfreude verweigern dürfen. Damals war der Esel ein gewöhnliches Transportmittel. Wenn also heute ein Fahrrad oder Auto kaputt ist, sollen wir auch genauso Hilfe leisten. Ich soll bei den Kollegen keinen Unterschied machen, wem ich weiterhelfe, wenn er Probleme hat. Sogar sollte ich meinem Vermieter helfen, auch wenn er mich oft geärgert hat. So können wir feurige Kohlen auf dem Kopf unseres Feindes sammeln, ihn vielleicht sogar für Gott gewinnen.

Vers 7 sagt: „Halte dich fern von einer Sache, bei der Lüge im Spiel ist.“ Dies ermahnt uns, bei Angelegenheiten, wo mit Lügen oder Unwahrheiten operiert wird, uns vorbeugend fernzuhalten. Heute wird dies oft verharmlosend als Trick bezeichnet. Die kleine Lüge der Autobauer bei den Dieselmotoren steigerte ihren Umsatz, aber zuletzt kam alles ans Licht und sie haben einen großen Vertrauensverlust erlitten. Manche Menschen versuchen mit cleveren Tricks das Finanzamt zu betrügen. Ehrlichkeit beginnt schon damit, den Antrag für das BAFöG-Amt richtig auszufüllen und nichts zu verschweigen. Gott wünscht sich, dass wir nicht möglichst vorteilhaft leben, sondern als ein heiliges Volk leben, welches Gottes Gerechtigkeit wiederspiegelt. Der Vers 8 spricht über Bestechlichkeit: „Geschenke machen die Sehenden blind.“

Vers 9: „Die Fremdlinge sollt ihr nicht unterdrücken; denn ihr wisst um der Fremdlinge Herz, weil ihr auch Fremdlinge in Ägyptenland gewesen seid.“ Gottes Leute sollen nicht auf Ausländer herabsehen, sondern vielmehr ihr Herz, ihre Schmerzen, ihre Lebensgeschichte verstehen und ihnen helfen, den schwierigen neuen Anfang zu machen. Wir sollen uns daran erinnern, dass auch Jesus ein Flüchtling war und auch wir letztendlich Fremdlinge in dieser Welt sind. Materielle Sicherheit alleine aber macht die Menschen nicht glücklich. Was wir ihnen wirklich geben sollen, ist das Evangelium von Jesus, dass ihnen den wahren Frieden geben kann.

Die Verse 10 und 11 handeln vom Sabbatjahr. In jedem siebenten Jahr sollten die Israeliten nicht säen und ernten, sondern das Feld und die Bäume einfach so lassen, wie sie sind. Dadurch sollte sich nicht nur das Land erholen, sondern auch Arme und sogar Tiere eine Chance bekommen. Anstatt voller Habgier immer den besten Ertrag herauszuholen, sollten sie im siebenten Jahr verzichten und einfach auf Gott vertrauen.

Das Gebot des Sabbattages in Vers 12 betont besonders die Ruhe für Tiere und Sklaven. Wie schön war es, dass der Sohn der Sklavin an diesem Tage seine Mutter ganz für sich allein haben konnte. Und auch die Fremdlinge freuten sich, die an allen anderen Tagen hart ums Überleben kämpfen mussten. Wie die Geschichte von Eric Liddle lehrt, bringt es einen großen Segen, den Sonntag zu heiligen, auch wenn das in einer leistungsorientierten Gesellschaft oft mit Hindernissen verbunden ist.

Vers 13 ermahnt die Israeliten, keine anderen Götter anzurufen und ihren Namen nicht in den Mund zu nehmen. Es ist sehr wichtig, dass wir Gott allein anbeten und ihm unser ganzes Herz geben. So wie damals gibt es auch um uns herum viele Götter, die angebetet werden wollen: Reichtum, Anerkennung, Schönheitsideale, Fußballspieler oder YouTube-Stars. Aber wir sollen sie nicht anbeten oder ihnen nacheifern, sondern Gott lieben, von ganzem Herzen, ganzer Seele und mit all unserer Kraft.

In den Versen 14 bis 16 werden die drei Jahresfeste erwähnt: das Fest der ungesäuerten Brote, das Erntefest und das Lesefest. Hier sind sie ganz auf den Lauf des landwirtschaftlichen Jahres bezogen. Die Israeliten sollten sich immer an die Errettungsgnade erinnern, und für die Führung und den Segen Gottes danken. Zu diesen Festen sollten alle Männer vor dem Herrn erscheinen. Wir dürfen auch zu Weihnachten, zu Ostern oder zu unserem Jubiläumsgottesdienst, mit Danksagung zu Gott kommen. Es sind keine Familienfeste, sondern in erster Linie Feste für Gott, wo wir Gott danken und ihm Priorität geben. Wir sollen auch nicht mit leeren Händen vor Gott erscheinen, sondern eine Opfergabe aus dem dankbaren Herzen vorbereiten. Die Verse 18 und 19 enthalten Opfervorschriften, bei denen es vor allem um die Trennung und die Reinheit geht. Gott ist ein heiliger Gott und wir sollen ihn auf seine Weise anbeten und vor ihn treten.

Die Verse 20 bis 33 lehren, dass ein Leben im Gehorsam gegenüber Gottes Wort ein gesegnetes Leben ist. Rebellion und Götzendienst aber bewirken die Strafe Gottes. Gott verhieß, dass er seinen Engel vor dem Volk her senden wollte. Dieser Engel ging in Form der Wolken- und Feuersäule vor ihnen her und zeigte ihnen den Weg. Wer rebellierte, der sollte bestraft werden, wer aber gehorchte, der sollte in allen Bereichen den Segen Gottes erfahren: materielles Auskommen, Gesundheit, Kindersegen und ein hohes Alter. Die Vertreibung der Feinde geschieht nicht in einem Jahr, sondern ist ein Prozess, der nach und nach geschehen wird. Schließlich sollten sie ein großes Land besitzen, wenn sie nicht den Kompromiss mit den Götzendienern schließen würden.

Ein Leben gemäß dem Muster der Welt scheint auf den ersten Blick frei und glücklich zu sein, aber am Ende wird man die bitteren Früchte der Scham, der Sinnlosigkeit und des Fluches ernten. Im Gegensatz dazu ist ein Leben im Gehorsam gegenüber Gottes Wort ein wahrhaft gesegnetes Leben. Wir können als Hirten und Bibellehrer für unsere Kommilitonen gebraucht werden und gute Früchte des Lebens hervorbringen. Gott wird uns auch in allen anderen Bereichen des Lebens reichlich segnen.

Als die Israeliten das verheißene Land erobern sollten, rebellierten sie aus Unglauben und wollten nicht hineingehen. Darum mussten sie 40 Jahre lang Gottes Wüstentraining bekommen. Als aber die nächste Generation unter Josua im Gehorsam des Glaubens Jericho eroberte und das verheißene Land, haben sie Gottes Sieg und überreichen Segen erfahren.

Als ein junger Mann in seiner Schulzeit dem Wort Gottes gehorchte, erfuhr er Gottes Segen. Äußerlich hat er deswegen vielleicht einige Spaß versprechende Dinge verpasst, aber Gott gebrauchte ihn, einen Gebetskreis an seiner Schule aufzubauen und machte ihn so zu einer Segensquelle für viele. Indem er weiter dem Wort Gottes gehorcht und zuerst nach Gottes Reich trachtet, wird Gott ihn sicher segnen und als einen guten Hirten und Bibellehrer für viele junge Menschen gebrauchen.

Warum gibt Gott uns seine Gebote? Weil Menschen Gesetze brauchen. Weil wir ohne Gesetze nur nach unserem sündigen Gefühl handeln. Die Gebote Gottes helfen uns, Gott kennenzulernen, ein heiliges Leben zu führen und so als Gottesvolk gebraucht zu werden. Wenn wir Gottes Wort aus Hesekiel 37,10 und Markus 6,37 gehorchen, wird Gott uns für sein Werk der geistlichen Wiedererweckung in Europa und für die Muslimemission gebrauchen. Lasst uns darum mindestens einem Wort Gottes von ganzem Herzen gehorchen und als Gottes heiliges Volk leben.

2. Gott schließt einen Bund mit seinem Volk (24,1-18)

Das Kapitel 24 berichtet über den Bundesschluss zwischen Gott und seinem Volk. Gott sandte Mose mit neuen Anweisungen wieder zum Lager hinunter. Betrachten wir nun die einzelnen Schritte des Bundesschlusses.

Zunächst sagte Mose die Worte des Herrn und alle Rechtsordnungen dem Volk mündlich weiter. Das Volk reagierte mit dem Versprechen, sich an das Wort Gottes halten zu wollen: „Alle Worte, die der Herr gesagt hat, wollen wir tun“ (3). Sie waren bereit, Gott zu gehorchen und in den Bund einzutreten. Nun machte sich Mose daran, die Rechtsordnungen Gottes auch schriftlich niederzulegen. Er musste die ganze Nacht daran geschrieben haben. Am frühen Morgen dann errichtete er einen Altar und zwölf Steinmale, welche die zwölf Stämme Israels repräsentierten. Er rief einige junge Männer, damit sie dem Herrn Brandopfer opferten und dazu Dankopfer von jungen Stieren. Mose nahm die Hälfte des Blutes der Tiere und besprengte damit den Altar. Lesen wir Vers 7: „Und er nahm das Buch des Bundes und las es vor den Ohren des Volks. Und sie sprachen: alles, was der Herr gesagt hat, wollen wir tun und darauf hören.“ Noch einmal wurden alle Ordnungen Gottes genau verlesen, damit die Israeliten den Inhalt des Bundes wirklich kannten. Die Schriftform hebt auch die Wichtigkeit dieses Bundes hervor. Nun bezeugten die Israeliten zum dritten Mal: „Alles, was der Herr gesagt hat, wollen wir tun und darauf hören.“ Es war eine klare Glaubensentscheidung für ein Leben gemäß dem Wort Gottes, eine Entscheidung, nicht gemäß dem Muster der Welt zu leben, eine Entscheidung, ein heiliges Volk und eine königliche Priesterschaft Gottes zu werden.

Sehen wir uns Vers 8 an. Nun besprengte Mose das ganze Volk mit der anderen Hälfte des Blutes. Das Besprengen mit Blut steht hier für die Reinigung und Vergebung, wie Hebräer 9,22 sagt: „Ohne Blutvergießen geschieht keine Vergebung.“ Der heilige Gott kann keine Gemeinschaft mit den sündigen Menschen haben, vielmehr müsste er sie bestrafen und vernichten. Aber Gott reinigte die Israeliten durch das Blut und schloss mit ihnen den Bund. Nun waren sie das Volk Gottes. Gott hatte sie trotz ihrer Sünden, trotz ihrer Schwachheit, trotz ihrer Rebellion als sein Volk angenommen. „Seht, das ist das Blut des Bundes, den der Herr mit euch geschlossen hat aufgrund aller dieser Worte.“ Wie groß ist die Gnade, dass sie Gottes Volk sein durften und der Herr einen festen Bund mit ihnen schloss.

Der Bund Gottes ist der Ausdruck der Gnade Gottes, der Liebe Gottes und auch der Hoffnung Gottes. Die Israeliten waren nur ein nutzloses Sklavenvolk gewesen. Gott nahm sie aber als sein Volk an, dass sie ihm gehören und persönliche Gemeinschaft mit ihm haben sollten. Obwohl Gott wusste, wie sündig sie eigentlich waren, wie sklavisch ihre Innerlichkeit war, nahm Gott sie als sein Eigentum an. Gott vergab ihre Sünden durch das Blut des Tieropfers und erlaubte ihnen, in seine Gegenwart zu treten.

Durch das Blut Jesu hat Gott einen neuen Bund mit uns geschlossen, nämlich all unsere Sünden zu vergeben, uns zu reinigen und uns als sein Volk zu gebrauchen. Dieser Bund beruht nicht auf unserer Leistung oder unseren Taten, sondern auf der Gnade Gottes. Es ist ein fester Bund, durch den wir den neuen Status als das heilige Volk und als königliche Priesterschaft bekommen haben. Wir dürfen in der persönlichen Gemeinschaft mit Gott leben und die herrliche Hoffnung auf sein Reich in unseren Herzen tragen.

Gott hat durch 1.Petrus 2,9 einen Bund mit unserem Volk geschlossen, uns zu reinigen, uns geistlich lebendig zu machen und als eine Hirtennation für die Weltmission zu gebrauchen. Wegen der Schuld aus zwei Weltkriegen hätten wir eigentlich nichts als die Strafe Gottes verdient. Im grundlosen Hochmut haben sich die Deutschen über andere Völker erhoben und eine niemals dagewesene Verfolgung und Vernichtung begangen. Aber Gott vergab unsere Sünden und erlaubte uns den Wiederaufbau. Er schenkte uns zu seiner Zeit sogar eine friedliche Wiedervereinigung. Gottes Hoffnung ist es, Deutschland als Königreich von Priestern und als Heiliges Volk für sein Weltmissionswerk zu gebrauchen, wenn wir seinem Wort gehorchen und seinen Bund halten.

Gott hat auch mit der frischgebackenen Hausgemeinde von Hirten Peter und Missionarin Sara Ryu einen Bund aufgrund von Matthäus 6,33 geschlossen, nämlich dass sie zuerst nach dem Reich Gottes trachten und seinem Wort gehorchen. Gott will sie in allen Bereich segnen und als Bibellehrer und geistliche Leiter für die Aufstellung von 100.000 Bibellehrern gebrauchen.

Die Verse 9 bis 11 erzählen davon, dass Mose, Aaron, Nadab, Abihu und die 70 Ältesten auf den Berg stiegen und den Gott Israels schauen durften. Beschrieben wird nur der Boden unter den Füßen Gottes, der mit einem kostbaren Saphir und mit dem strahlenden Blau des Himmels verglichen wird. Wie herrlich musste der Anblick Gottes gewesen sein und Gott ließ es zu und streckte nicht seine Hand gegen sie aus. Dann gab es eine fröhlich Essengemeinschaft in der Gegenwart Gottes. Diese einmalige Szene erinnert uns an die fröhliche Gemeinschaft der Menschen mit Gott im Paradies und an das neue Jerusalem, wo wir an der herrlichen Hochzeitsfeier des Lammes teilnehmen werden.

Sehen wir uns die Verse 12 bis 18 an. Nach dem Bundesschluss, berief Gott Mose wieder auf den Berg zu kommen, damit er die Gesetzestafeln empfangen sollte. Während ein Buch durch Wasser oder Feuer leicht zerstört wird, hat Stein eine sehr lange Lebensdauer und ist praktisch unvergänglich. Gott wollte zwei Steintafeln selbst beschreiben, die ein ewiger Zeuge dieses Bundes sein würden.

Nun stieg Mose zusammen mit seinem Diener Josua auf den Berg. Aus der Ferne sah die Herrlichkeit des Herrn wie ein verzehrendes Feuer aus. Sechs Tage lang war der Berg von einer Wolke bedeckt, aber am siebten Tag rief Gott Mose aus der Wolke. Nun ging Mose in die Wolke hinein und blieb für 40 Tage auf dem Berg. Es war die Zeit, in der er die Anweisungen für den Bau der Stiftshütte empfangen würde. Gott hat diesen Bund mit seinem Volk geschlossen, in der großen Hoffnung, dass er unter ihnen wohnt, dass sie sein Eigentum, ein Königreich von Priestern und als ein heiliges Volk sein würden.

Heute haben wir gelernt, dass Gott seinem Volk viele Gesetze gegeben hat, damit sie ihre sündige Innerlichkeit überwinden und als ein heiliges Volk Gottes wachsen könnten. Als sie eine Entscheidung trafen, dem Wort Gottes zu gehorchen, hat Gott mit ihnen einen Bund geschlossen. In seiner Gnade vergab er ihre Sünden durch das Blutsopfer und nahm sie als sein Volk auf. Wir sind allein durch die Gnade Gottes zu seinem Volk geworden. Lasst uns durch den Glauben eine Entscheidung treffen, Gottes Wort zu gehorchen und als sein heiliges Volk gebraucht zu werden. Gott wird uns dann für die geistliche Wiedererweckung in Deutschland und Europa als seine Leute gebrauchen.

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